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Geschrieben von Sexy Star am 02.12.2010 um 04:58:

~ desarrollo mental ~

Akt I
~ pantano mental~

Nach dem ersten Duell gegen ihre Meisterin benötigte Kristin Zeit um sich zu sammeln. Mit der Unachtsamkeit die sie dort an den Tag gelegt hatte wurde sie mit einem gebrochenen Backenzahn und einer endlos wirkenden Zeit bestraft, in der die Suche nach Rache ins Nichts führte. Sexy Star war nirgends zu finden. So musste Atera Lex ein anderes Ventil finden an dem sie ihren Zorn auslassen konnte. Es gab viel zu verarbeiten, nachzudenken und zu kalkulieren um den dichten Nebel auf ihrem Weg einzudämmen. Diese Möglichkeit fand sie in einem verlassenen Polizeirevier in Downtown.


Es war Abend. Die Lichter auf den Straßen fackelten in fruchtlosem orange, denn die Stadt hatte kein Geld um die Reparaturen zu bezahlen. Eine dunkle Gestalt huschte durch die Straßen. Sie war so schnell unterwegs, dass man sie lediglich verschwommen wahrnehmen konnte. Irgendwann stoppte sie und stand in anmutiger Haltung vor einem alten zweistöckigem Betongebäude. Es sah vernachlässigt aus, fiel in den Slums aber nicht weiter auf. Vor dem Türrahmen lagen Scherbenstücke. Womöglich hatten sie einst in ihrer zusammengesetzten Form der Glastür den Hauch von Eleganz geschenkt.

Vorsichtig trat die dunkle Gestalt durch die Tür und fand sich vor einer mit Schutzglas umgebenen Rezeption wieder. Der Schreibtisch dahinter war unordentlich, die Schubladen herausgerissen und umgefallene Papierstapel waren zu einem neuen Teppich über dem Boden verteilt. Die Pflanzen waren eingegangen, die Überzüge der Sitzbänke aufgeschnitten wie eine Haut aus der weiße Wolle herausqwoll. Vereinzelt lagen leere Spritzen herum, aus manchen war etwas Blut getropft und auf dem Boden ausgetrocknet. Wer weiß welche Randstolperer hier gelegentlich hausten um sich das Leben zu *versüßen*.

Die Gestalt fuhr ihren Arm aus und betätigte den Lichtschalter. Statt den Raum zu beleuchten, knisterte es an der Decke bevor die Glühbirne explodierte und es bissige Funken aus dem Anschlus herausregnete. Mit genügend Abstand umkreiste die Person das Zentrum des Raums um nicht unnötigen Lärm zu machen wenn sie durch die kleinen Scherben trat. Dann öffnete sie eine angelehnte rostige Zellentür um tiefer in das Gebäude einzudringen. An den kahlen Wänden waren Pinwände aufgehängt, mit Textpassagen aus dem Gesetzbuch die mit rotem Filzstift überschrieben wurden und nun irgendwelche Propaganda über Freiheit und Moral beinhalteten. Steckbriefe wurden durchgestrichen oder halbherzig heruntergerissen. Der Stadtplan hing unangetastet daneben. Lediglich die Stecknadeln wurden versetzt und markierten irgendwelche abgelegenen Hintergassen von Downtown.

Etwas weiter ging es zum Keller. Eine dicke Eisentür versperrte den Weg. Es war mit einem Schloss versehen das knapp zwei Finger breit war. Kaum vorzustellen wie der dazugehörige Schlüssel wohl aussehen musste. Aber war sie unverschlossen. Also hob die Gestalt ihren Arm aus dem schwarzen breiten Umhang und drückte den Griff nieder. Ächztend setzten rieben die Scharniere ineinander und das Öl kreischte als die schwere Tür sich allmählich öffnete. Die zierliche Gestalt musste beide Hände nutzen um sie überhaupt bewegen zu können. Ein kleiner Spalt reichte ihr völlig aus um hindurchzuschlüpfen ehe das Eisen hinter ihr lauthals ins Schloss knallte.

Im Keller war es stockfinster. Man konnte nichtmal die Hand vor Augen sehen, schon gar nicht wenn die Hände in schwarzen Handschuhen geschlüpft waren. Aber nun konnte man Geräusche vernehmen. Sie krachten in mal größeren und mal kleineren Abständen herum und kamen mit plötzlicher Lautstärke. Von den Wänden weiter getragen verrieten die Geräusche die Form des fortführenden Ganges. Lauschend wurde der wandernde Schall in den Ohren eingeprägt während man vorsichtig einen lautlosen Schritt nach dem anderen setzte. Am Ende des Korridors schien Licht aus einem Raum hinaus. Doch es reichte nicht bei weitem bis zum Eingang reflektiert zu werden. Also blieb nur die Hoffnung, dass nichts Umgeworfenes auf dem Boden lag über das man stolpern konnte. Kleinigkeiten die den Fluss des Schalls nicht störten. Umso näher man dem Ende des Ganges kam, desto deutlicher wurden die Geräusche. Es waren vereinzelte explosionsartige Schüsse. Mit jedem Meter wurden sie lauter und ließen nur erahnen, welch zerstörerische Kraft von ihnen ausgehen könnte.


Kristin ließ verbissen das Magazin aus dem Griff ihrer Desert Eagle in ihre Hand fallen. Sie knallte es auf den Tisch der Box und griff eines der angereihten vollen Ammo Packs. Es wurde förmlich ins Patronenlager reingeschlagen, ehe sie den Lauf zurück zog und schussbereit ein Ziel am Ende der Schussanlage anvisierte. Dass ihre weißen Strähnen ihr dabei des öfteren ins Gesicht fielen störte sie nicht. Ein Schuss blitzte durch den Raum, riss ein Loch in den Kopf der Papierfigur und bohrte sich tief in die bereits durchlöcherte Wand dahinter. Sieben weitere Schüsse folgten bis Atera nachladen musste.


???: "Wenn man fällt, neigen die Meißten dazu sich aufzufangen. Andere landen auf dem Boden. Die Wenigsten weiter unten. Vorausgesetzt, natürlich, man hat keine lästigen Freunde die einem diese kostbaren und lebenswichtigen Erfahrungen verweigern wollen."

Blitzschnell riss die Albinoelfe ihre geladene Waffe herum und zielte auf den Ursprung dieser Hohn triefenden Stimme. In ihrer breiten schwarzen Kutte war Sexy Star mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt, darunter schimmerte der körperbetonte schwarzgrüne Bodysuit hervor. Sie wirkte, als würde sie Atera schon eine ganze Weile beobachten und amüsierte sich über den stetig abbauenden Frust ihrer Schülerin, nur um ihm wieder auf die Beine zu helfen damit er weiter atmen konnte. Sie klappte ihre Kaputze zurück und strich sich elegant durch die goldblonden Haare während Atera hinter der Eagle verbissen mit den Zähnen knirschte

Kristin: "Suizidgefährdet?"

War alles was die Soldatin herausbrachte während der Lauf keine Sekunde lang von seinem lebendigen Ziel abwich. Zu ihrer weiteren Verwirrung schien Starlet dieses gefährliche Spiel mit dem Leben keineswegs zu kümmern. Stattdessen lächelte sie dünn im Mundausschnitt ihrer Maske und blinzelte mit einer gewissen Grazie mit ihren Augen.

Nicole: "Warum stets jeder annimmt, dass ich mich vor dem Tod fürchte, frage ich mich."

Kristin: "Es könnte eine deiner undurchsichtigen Maskeraden sein."

Nicole: "Weiß man nicht was man sagen soll, greift man stets zu dem naheliegensten Wortspiel. Sehr amüsant die Kleine."

Schmunzelte Starlet verwegen und zupfte sich die schwarze Drachenmaske zurecht die durch das Rückschlagen der Kappas etwas verrutscht war. Danach näherte sie sich ihrer Schülerin mit anmutigen Schritten während Ateras Hände kalt und blutdürstig verharrten ohne auch nur einen Moment zu zittern. Ein normaler Mensch hätte zu zittern begonnen, wäre nervös geworden und an Körperwärme verloren. Aber kein Navy Seal.

Kristin: "Was willst du, Star? Mir wieder den Arsch aufreissen und mich verspotten?"

Starlet blieb stehen und schien für einen Moment geknickt. Dann spitzte sie die Augen als würde sie über ihre folgenden Worte nachdenken. Ateras Pupillen blitzten auf als erkenne sie darin die Bestätigung ihrer Annahme. Als würde ihre Meisterin nach einer Ausrede suchen die genau das aussagen sollte, aber so verallgemeinert verpackt wäre, dass man zu alternativen Gedankengänge gezwungen würde. Diese würde Starlet greifen, umkehren und als die ihre verkaufen. Das zumindestens schien ihre rhetorische Macke zu sein mit der sie mysteriös wirken sollte. Aber ihre Schülerin glaubte das System herausgefunden zu haben.

Nicole: "Hm, fast. Ich finde, dass es an der Zeit ist Euch meinen Meistern vorzustellen."

Die Augenbrauen des Navy Seals verengten sich skeptisch. Bisher hatte sie keinen einzigen Test ihrer Meisterin bestanden, warum sollte ihr plötzlich solch eine *Ehre* zuteil werden? Die Eagle bewegte sich kein Stück von der Recusitari weg. Atera hatte aus dem vergangenen Duell gelernt. Jede Unachtsamkeit würde sie mit gnadenlosem Blut, Schweiß oder Tränen bezahlen.

Kristin: "Woher der Sinneswandel?"

Nicole: "Sinneswandel? Wenn Ihr meint, dass es einer wäre, lasse ich Euch den Gedanken."

Inzwischen war die Reina del Reinas bei ihrer Schülerin angekommen und bekam den Lauf der Eagle auf die Brust gedrückt. Eine falsche Bewegung und Starlets Brustkorb würde in Stücke zerrissen. Todesmut mag man es nennen, Besserwissen wäre aber wohl der passendere Ausdruck. Atera würde nicht schießen. Es gab zuviel das ihr Interesse weckte um das Zentrum ihrer Neugier einfach auszulöschen. So zuckten Starlets Mundwinkel zu einem fast mütterlichen und fürsorglichen Lächeln hinauf.

Nicole: "Zuletzt hieß ich Euch willkommen auf meinem Pfad. Ich habe *verloren* und wurde *belohnt*. Euer Schicksal soll das Gleiche sein. Vielleicht versteht Ihr dann etwas besser."

Ohne eine Antwort abzuwarten wandte Starlet ihr den Rücken zu und schritt voran, mit stiller Geste ihr zu folgen. Atera jedoch blickte nachdenklich zu Boden und wägte die Gegebenheiten ab. Welchen Grund hätte sie schon Starlet zu vertrauen? Konnte ihr überhaupt irgendjemand trauen? Nein, beschloss sie und richtete die Eagle auf ihre Meisterin. Plötzlich zerflog ein Schuss die Lüfte des Raums und düste auf Starlet zu. Blitzschnell reagierte sie, zückte ihren violetten Stab und lenkte die Kugel mit einer meisterhaften Sequenz aus dem Soresu hinauf zur Decke. Vorwurfsvoll schlug sie danach ihren Blick zur Albinoelfe welche lediglich verschmitzt lächelte.

Kristin: "Hätte ja klappen können… Wärt Ihr gestorben, gäbe es keinen Grund Euch weiter zu folgen."

Atera zuckte mit den Schultern und steckte ihre Waffe in den Holster. Der Blick Sexy Stars erhärtete sich für einen Augenblick bis sie an Steifheit nachließ und ihrer Schülerin lächelnd zunickte.

Nicole: "In der Tat, meine Liebe. In der Tat."




Akt II
~ desierto mental ~

Etwas später fanden sich beide auf dem Parkplatz im Hinterhof des Reviers wieder. Der Boden war ramponiert und an manchen Stellen von der Erde durch Pflanzen aufgerissen. Schwärze durchzog den Himmel wie einen Mantel an dem Sterne schimmerten als wurden sie für diesen Moment frisch poliert. Auch hier funktionierten die Laternen nicht richtig. Sie blitzten gelegentlich auf, doch die brennenden Mülltonnen in der Ferne schenkten zumindestens ein wenig Licht das andauerte. Starlet setzte einen Schritt nach dem anderen während Atera sich mit deutlichem Abstand umschaute und nach den erwähnten Meistern suchte von denen Starlet angeblich ihre Lehren erhielt. Dabei entdeckte sie eine kleine offensichtliche Kiste an der ihre Meisterin vorbeigelaufen war. Die Diosa blieb plötzlich stehen und wandte sich zu ihr um. Ihr Gesichtsausdruck wirkte neutral aber ebenso erwartungsvoll.

Nicole: "Es sind zwei an der Zahl und eine handvoll weiterer, derren Einfluss allerdings so gut wie bedeutungslos ist. Ihr habt Euch wacker geschlagen, darum sollt Ihr die Wahl haben welchem Meister Ihr zuerst begegnet. Jenem körperlichen, der auf dem einfachsten, triebvollsten und deutlichsten aller Wege wandelt. Oder jenem, derren geistlicher Weg der steinigste, härteste und anspruchsvollste beider ist?"

Atera grübelte während Starlet sich ihres Mantels entledigte, ihn sorgsam zusammenfaltete und beiseite legte. Dann griff sie zu ihrem spezifisch angefertigten teleskopialen Stab aus Moissanit und zog ihn vorsichtig auseinander bis er seine volle Länge erreicht hatte.

Kristin: "Die letzten Wochen waren hart genug und mein Kopf dröhnt. Stellt mich Eurem einfachen Meister vor. Triebvoll klingt doch nett. Vielleicht zaubert er mir ein Laufband und ich darf ein wenig sprinten."

Nicole: "Ja… sprinten… Ich hatte gehofft, dass Ihr diesen auswählen würdet. Es ist viel weniger verwirrend und kanonischer als den Geist zu bevorzugen."

Elegant wirbelte Starlet ihren Stab zur Seite und schob ihrer Schülerin die primitive Holzkiste entgegen bevor sie sich weitere Meter von ihr entfernte. Atera gluckste denn sie hatte da so eine Ahnung, dass niemand ihr ein Laufband bringen würde und es wiedermal ordentliche Dresche gäben würde. Doch ehe sie beweisen würde, dass sie diesmal nicht so dumm wäre um mit Messern zu hantieren, kniete sie sich nieder und öffnete den Deckel des Mitbringels ihrer Meisterin.

Darin entdeckte sie zwei merkwürdige Handschuhe die von Stroh gepolstert wurden. Erstaunt und sprachlos zugleich hob Atera sie heraus. Diese Handschuhen hatten mit den Handelsüblichen nichts gemein. Sie wirkten altertürmlich und aus Bronze geschlagen, grob verschmiedet mit einem entsprechenden Gewicht. Seltsame Verzierungen inform von Schlangen und arabischen Schriftzeichen waren darauf. Skeptisch legte sich Atera diese Handschuhe um und spürte, dass sich im inneren des Ellenschilds noch etwas anderes versteckte. Im Handschutz befand sich eine Metallstrebe, die sie umfasste wenn sie eine Faust bildete. Ein merkwürdiger Riegel war darin angebracht den man verschieben und offenbar einrasten konnte. Neugierig wie sie war, drückte sie den Riegel beiseite und plötzlich zischte eine ca 25cm lange Metallklinge aus dem Ellenschild heraus. Atera erschrak und da sie die Lederbänder der Faustwaffe nicht um ihre Hand gebunden hatte, riss die Wucht der heraussausenden Klinge den Handschuh um und hätte ihr so beinahe den Bauch aufgeschlitzt.

Nicole: "Ihr habt unter amerikanischen Elite Soldaten gedient. Euch wurde gelehrt mit der ehrenlosen Handfeuerwaffe umzugehen, oberflächliche Spionage durchzuführen und die grundlegendste Anatomie des Menschen beigebracht. Ebenso wie ihr diese mit alltäglichen Substanzen, unterschiedlichen Elementen oder simplen körperlichen Einsatz manipulieren könnt. Konservative Waffen wie Schusswaffen, Dolche und Fäuste sind Eure Freunde. Jeder kennt sie. Sie kann Euren Gegner nicht überraschen denn er weiß um ihre Vor- und Nachteile. Sodurch werdet ihr einfacher zu lesen, egal welche Technik oder Strategie anwendet. Aber wie steht es um Eure Flexibilität? Wisst Ihr was das ist? Was es bedeutet, diese Waffe tragen zu dürfen?"

Ihre Augen funkelten vor Neugierde als sie ihre Schülerin betrachtete, welche ausgiebig diese seltenen Waffen studierte. Atera hatte die Lederriemen fest um ihre Unterarme gebunden und spielte bereits fasziniert mit dem Riegel um sich an seine Funktion, die Wucht des Ausstoßes und die Kraft zu gewöhnen, welche nötig war um die Klingen wieder einzuziehen. Sie hatte ihrer Meisterin zugehört, gluckste mehrmals und schüttelte den Kopf. Starlet nickte und begann um die Albinoelfe herumzulaufen.

Nicole: "Man nennt diese Waffen Katar. Lacey besitzt eine modifizierte Version davon an ihrem Revolver. Früher im alten Indien, bevor der Untergang dieser Welt mit dem Pazifismus besiegelt wurde, gab es dort bereits ein schwaches Flüstern. Die Maharajas und Sultane waren es Leid geworden, unzählige Soldaten in einem offenen Krieg zu verlieren. Also wählten sie jeweils einen ihrer Elite Krieger aus die diesen Disput in einem Kampf um Leben und Tod auskämpften. Dabei verwendeten sie Fäuste, Säbel und diese Waffen."

Erneut pfiff der violette Kampfstab der Recusitari wirbelnd durch die Luft. Zufrieden bemerkte sie, dass ihre Schülerin offenbar um ihre Rolle zu verstehen begann. Es wirkte, als sähe Atera dieses Geschenk als eine Art Entschuldigung an. All die Schmerzen schienen vergessen. Obwohl Starlet noch einige weitere Worte hatte die sie loswerden wollte, zwang diese graue Zufriedenheit sie dazu, ein paar Zwischenlektionen zu überspringen.

Nicole: "Die Art und Weise wie Ihr es anstarrt... so jämmerlich werden Eure Gegner dreinschauen wenn Ihr sie zukünftig einsetzen werdet. Aber noch seid Ihr nicht meine Elite Soldatin. Noch seid Ihr jämmerlich und so blöd, dass Ihr Euch damit schon in der ersten Sekunde fast selbst damit getötet habt. Dabei hättet Ihr es in diesem Moment so sehr verdient, Ihr unfähige Närrin!"

Die Worte wurden mit Hohn gezuckert und spöttischem Honig versüßt während Starlet nach dem nötigen Salz suchte um die Wunde zum kochen zu bringen. Auch wenn sie die nötige Stelle und das effektivste Mineral nicht gefunden hatte, spürte sie den Zorn in ihrer Schülerin wachsen. Es brodelte nur schwach, aber vielleicht erhitzte sich ihr Gemüt noch weiter wenn Ateras Fehler mit weiterem Zynismus gesalzen würde.

Kristin: "Du hasst es wenn Andere anfangen dich leiden zu können, oder? Erging es Abyss genauso?"

Nicole: "Ihr könntet ihn fragen. Aber glaube ich, dass Ihr aufgrund Eurer Unfähigkeit dieses Treffen nicht überleben würdet."

Emotionslosigkeit und ein Hauch von Verachtung lag in ihren Worten und verstärkte somit den Zorn ihrer Schülerin welche nun aufstand und die Klingen aus ihren Kavars schießen ließ. Mit diesen neuen Waffen fühlte sie sich stärker und glaubte wohl tatsächlich, dass sie nun eine Bedrohung für ihre Meisterin darstellen könnte. Aber wer schenkte, nein... wer erlaubte ihr dieses Machtgefühl denn? Daran dachte Atera nicht sondern genoss die schwach lodernde Flamme die sich in ihrer Aura manifestierte. Ihr weißer Kopf war leicht gesenkt was ihre Augen verdunkelte und schon fast bedrohlich wirken ließ.

Kristin: "Und wenn ich mich mit ihm gegen dich verbünden würde?"

Nicole: "Dann würdet Ihr beide meine Ideologie bestätigen und mich zur zweifachen Märtyrerin machen. Obwohl ich stark bezweifle, dass Chris Parks sich jemals mit jemand anderem gegen mich verbünden würde. Für diese Selbsttäuschung hat er zuviel gelernt und er würde Euch allein aufgrund Eurer Idee schon als das abtun was Ihr noch immer seid. Minderwertig als Individuum, kaum mehr als ein nerviges Insekt das nur im Team zu etwas gut ist."

Da war es – das Salz – zumindestens für den Augenblick. Während Ateras Venen sich mit kleinen Stößen frischem Zorn füllten, tat es Starlet ihr gleich. Nur weitaus effektiver ohne überhaupt provoziert werden zu müssen. Sie manipulierte ihren eigenen Verstand und entgegnete der Verachtung mit offenen Armen um sie als kanalsierte Wut durch ihren Körper rauschen zu lassen. Adrenalin wurde ausgeschüttet und füllte ihre Adern, durchflutete ihre Muskeln und suggerierten eine kontrollierte Panik um ihre körperlichen Fähigkeiten deutlich anzuheben. Nicht auf ein Maximum - das wäre zuviel für ihre noch untrainierte Schülerin die ihrer Meisterin ohnehin schon in soweit allem unterlegen war. Aber ging es nun darum den einfachsten Weg aufzuzeigen, die Macht von gebündeltem Zorn zu demonstrieren und sie daran kosten zu lassen. Ihr zu präsentieren zu was Atera irgendwann im Stande sein könnte wenn sie nur aufmerksam genug lernen würde.

Der Wille nach Frieden und Gemeinschaft schwächte den Menschen und dezimierte seine Fähigkeiten auf ein Minimum. Er musste nichtmehr um sein Überleben kämpfen, er musste nichtmehr umsichtig sein. Der Luxus schmierte ihm Honig ums Maul und einzig was er lernen musste war diesen richtig auszukosten und zu wissen, welchen Honig er wem in welcher Form an welche Stelle zu schmieren hatte. Die Starken waren genausoviel wert wie die Schwachen. Sie mussten zurückhalten, sie wurden gebremst und auf das Niveau derer niedergedrückt, die sie zu beschützen hatten. Sie verweigerten sich ihrem Potenzial um diese Scheinheiligkeit aufrecht zu halten. Und dies führte eine endlose Kette von Ereignissen nach sich, die diese einst so fähigen Kreaturen allmählich auslöschen würde. Umweltverschmutzung aufgrund der Globalisierung, Überbevölkerung aufgrund der Menschenrechte sowie Meinungs- und Religionsfreiheit die es im Grunde nicht einmal gab und geben wird, was zumindestens die Schwachen als fehlgeleiteten Mob rebellieren ließ. Das System war eine reine Fiktion ohne Zukunft und es wurde Zeit etwas daran zu ändern. Einzelne Individuen herauszupicken um ihnen die Augen zu öffnen, sie zurück auf den Pfad der Fähigen zu bringen. Einen Pfad, an dem der einzelne Mensch sein Existenzrecht noch begründen könnte. Ein Pfad, an dem er sich noch als Jäger, ohne jegliches Hilfsmittel, gegen jedes Tier der Welt behaupten könnte. In der er als dominierendes Individuum herausstach, nicht als ausbeutende Macht der Masse. Abyss war eine unterdrückte Seele, eine gewaltvolle Kreatur die sich zum Überleben zurückhalten musste. Ein kostbares Individuum im Exil, wie Starlet ihn betrachtete. Eine Verschwendung war es, dass er sich freiwillig wieder an die Ketten legte. Kristin Flake, eine weitere talentierte unterdrückte Seele die ihre Fähigkeiten an das Wohl des Volkes verschwendete. Auch sie würde eines Tages das Aushängeschild der Menschheit in ihrer allerhöchsten Form sein können. Und dann gab es da noch Winter...

In diesen Gedanken kochte Starlets Wut fast über und war nur noch schwer in den Griff zu bekommen. Es blendete ihren Geist, stärkte ihren Körper aber enorm. Und dadurch, dass sich Wut im Grunde so schnell und simpel aufbauen ließ, war dies der einfachste Weg um an Stärke zu gewinnen. Und schließlich verlor Starlet die Kontrolle und das Duell begann...




Akt III
tropica mental

Inmitten eines Waldes, nicht weit entfernt der meißtgenutzten Trainingshalle der UPW, stand ein kleines Häuschen aus Holz. Es war umgeben von frischen grünem Gras und gesundenen Bäumen die noch genügend Kraft hatten ein paar Blätter zu tragen. Der Boden war äußerst fruchtbar und nahr an Kraftstoffen. Ein einsamer Weg, kaum mehr ein Schleichweg, führte von dem entlegenen Häuschen tief in den Wald hinein. Rauch kam aus dem Schornstein und Licht brannte im Inneren. Rund um das Haus herum waren neben saftigem Gras auch einige gemischten Kräuter gepflanzt, sowie ein kleines Gemüsebeet im hinteren Teil. Trotz der kalten Jahreszeit schienen sie munter vor sich her zu wachsen.

Das Innere des Hauses war klein und geräumig, aber gemütlich. Es war in zwei Räume aufgeteilt. Im Größeren hingen Regale an der Wand auf denen sich alchemistische Utensilien anreihten. Dazwischen standen ein paar Bücher über Religion, Philosophie, Alchemie oder Kampfkünste. Ein Arbeitstisch stand vor dem Fenster, an dem ein Stuhl beigestellt war. Weitere alchemistische Werkzeuge standen auf der Arbeitsfläche wie Mörser und Stößel in der ein grünes Sekret zusammengemischt wurde, einige Sträucher waren zu einem Strauß gebunden, leere Marmeladengläser waren aufgetürmt, Pipetten lagen herum und ein paar weitere Gläser mit unterschiedlichen Flüssigkeiten und Pilzen reihten sich vor dem Fenster. Dann gab es noch ein kleines Beistelltischchen, sowie eine Art Schaukelstuhl in der Ecke auf dem ein Buch über Voodoo lag mit unzähligen Lesezeichen zwischen den Seiten. Im offenen Karmin köchelte ein blubbernder Kessel vor sich hin. Direkt davor lag ein Teppich aus Bärenfell auf dem ein schwarzgoldener Schäferhund schlief.

Im hinteren Teil war der zweite und kleinste Raum. Er bat wirklich nur minimalst Platz. Ein Bett stand darin, direkt daneben ein weiterer Beistelltisch und dann war nur wenige Zentimeter Platz bis schon die Wand kam. Am Fuße des Bettes waren einige gefüllte Leinensäcke verstaut.

Es sind inzwischen zwei Tage her seit Atera ihr Duell gegen Starlet auf dem Parkplatz elendig verloren hatte. Sie war schier chancenlos und nicht nur durch die neuen Waffen in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Starlets unerbittliche Wut verwehrte ihr jegliche Chance zum Konter, ließ ihr keine Möglichkeit sich zu wehren sondern dreschte spottend wie eine wildgewordene Berserkerin auf ihre benachteiligte Schülerin ein. Selbst als Kristin das Bewusstsein verlor dauerte es einige Momente bis die Recusitari es schaffte, ihre Wut zu bändigen. Schon nach dem ersten Schlag hatte sie Ateras Verteidigung problemlos durchbrochen. Die Gegenwehr war bemitleidenswert was Starlets Zorn und Verachtung noch weiter entfachte.

Doch nun ruhte die geschlagene Navy Seal in diesem Bett mit weißem Bezug. Ihre Augen waren blau geschwollen, die Lippe aufgeplatzt und ihr ehemals so weißes Gesicht war mit roten Striemen überzogen. Sicherlich war auch der ein oder andere Knochen gebrochen worden. Auf ihrer Stirn weilte ein heisser blutdurchtränkter Waschlappen. Neben dem Bett saß Sexy Star und wirkte besorgt. Sie hatte einen Bottich mit heißem Wasser daneben gestellt, brachte ihrer Schülerin Suppe und bearbeitete die Verletzungen mit ihren natürlichen Heilstoffen. Atera war bisher nicht aufgewacht und zum ersten Mal konnte man in den Augen der Diosa wohl tatsächlich so etwas wie Reue und Mitgefühl entdecken. Sie hatte zweifellos maßlos übertrieben. Die zierliche Albinoelfe war nunmal kein fleischiger Muskelberg wie Abyss, der diese Schläge mit knirschenden Zähnen einstecken konnte. Es war nur eine Frage der Zeit bis Kristin aufwachen würde und die vorbereitete Suppe trinken, die ihren Körper viel schneller heilen würde als es die äußerlichen Behandlungen könnte. Das Schüsselchen stand schon bereit. In ihr blubbernde eine miefige rote Suppe - aus u.a. Alraune, Eisenhut und Grog - die Abyss bereits zweimal für Starlet zubereitet hatte um sie zu heilen.

Die blonde Diosa tupfte mit einem dampfenden Lappen die Wangen ihrer Schülerin ab. Dann stand sie auf und ging in den Wohnbereich. Der Hund öffnete die Augen, seine Ohren stellten sich neugierig auf und er begann mit seinem buschigen Schwanz zu wedeln als sie an ihm vorbei lief. Starlet setzte sich an den Arbeitstisch, griff einen der Sträucher und nahm das Skalpell. Mit chirugischer Präzision sizierte sie den Stengel, schnitt vorsichtig die Aussenrinde ab um das pelzige Innere der Pflanze herauszuschaben und in den Mörsel zu geben. Sie schnitt das gesamte Innere des Stengels heraus, legte ihn dann beiseite und wiederholte den Vorgang bei den nächsten drei Sträuchern. Danach vermischte sie den weißen Pelz mit dem grünen Muß. Anschließend griff sie zu einem gefüllten Marmeladenglas und holte ein dünnes Netzhandtuch worin sie das grüne Gemanschte legte. Anschließend presste sie jede kleinste Flüssigkeit aus dem Pflanzenknäul und ließ es anschließend zurück in den Mörser fallen um es dort in feinsten Staub zu mahlen. Dann hörte sie ein gequältes Seufzen aus der Schlafkoje und rannte rasch hin.

Kristin: "… mmmmhmmm… was… was ist passiert?..."

Ihre Augen versuchten sich zu öffnen. Eins schaffte es, das andere hatte es durch das dicke blaue Auge etwas schwerer.

Nicole: "Ihr könnt Euch an nichts erinnern?"

Trotz des schuldhaften und gewissensbeissendem Blick klang ihre Stimme auf irgendeine Art und Weise dennoch schon fast vorwurfsvoll.

Kristin: "…mhmm… ein bisschen blabla… dann etwas wahh wahh... und dann bumm... gab ich dem Boden einen French Kiss..."

Nicole: "Wie geht es Eurem Hals?"

Kristin: "… wenn du mich hören kannst… ist er noch dran... glaube ich... ich sehe dich... das ist ein Zeichen... aber ich glaube... kein gutes Zeichen..."

Ihren merkwürdigen Sinn für Humor hatte sie zumindestens nicht verloren. Starlet lauschte ihrem Atem um anhand der Klarheit und dem Rhythmus auf ihren Körperzustand schließen zu können. Sie beschloss, dass er kräftig genug sein musste um sich aufsetzen und trinken zu können. Also half sie Atera sich zu setzen, obwohl diese darauf eher weniger Lust zu haben schien. Wie ein kleines Kind quängelte sie. Wer konnte es ihr verübeln? Aber sie musste die Medizin zu sich nehmen und im Liegen trank es sich nicht gut, zumal der Rachen etwas geknickt wäre und nur unnötige Schmerzen mit sich zog. Nachdem Kristin erst einmal saß, verlor sie die Motivation sich wieder hinzulegen, denn allein die Anstrengung ihrer Bauchmuskeln fühlten sich an als würde sie innerlich ausgebrannt werden. Starlet griff zur Schüssel, fuhr sie zum Mund ihrer Schülerin und kippte die rote pampige Medizin vorsichtig hinein.

Nicole: "Trink. Das wird Euch stärken und den Heilprozess immens beschleunigen."

Nach dem ersten Schluck dieser widerlichen Brühe verweigerte Kristin zuerst die weitere Verköstigung. Aber Starlet blieb unnachgiebig, umfasste mit der freien Hand grob ihren Kiefer und drückte die Wangen ihrer Schülerin zusammen um sie zum Trinken zu zwingen. Immerhin hatte Kristin die Wahl nach ihrem eigenen Ermessen zu trinken, oder nach Starlets Einschätzung. Atmen konnte sie noch immer durch die Nase, also hatte ihre Schülerin keinen Grund zum quängeln. Nachdem die Schüssel in einem Zug geleert war, stellte Starlet sie auf den Tisch. Kristins Oberkörper fiel erleichtert nach hinten in das weiche Kissen.

Kristin: "… örks… und ich frage mich immernoch… warum du keinen Kerl hast... bei diesen exquisiten... Kochkünsten..."

Scherzte Kristin und atmete tief durch. Sie spürte es schon wie diese eklige Pampe ihren Körper nach und nach wieder auf Vordermann brachte. Es war wie ein Schmerzmittel das sie die körperlichen Reaktionen der Wunden nichtmehr allzu sehr empfinden ließ. Die Augenlider wurden leichter und die Arterien arbeiteten wieder auf Hochtouren um die Wunden zu heilen.

Kristin: "… was ist das fürn Zeug gewesen?..."

Nicole: "Hustensaft?"

Kristin: "Hustensaft… natürlich… und ich bin eine Afrikanerin die eine neue Hautfarbe wollte..."

Kristin kicherte über diesen Witz, womit sie wiedermal die Einzige war. Aber womöglich fand auch Starlet ihren kleinen Witz als einzige lustig. Hier tragen zwei völlig unterschiedliche Welten von Humor aufeinander die sich einfach nicht miteinander vertragen konnten. So wechselte Starlet stillschweigend den Waschlappen und legte einen neuen auf die weißgerötete Stirn ihrer Schülerin.

Kristin: "Als ich schlief habe ich geträumt. Von dir. Deinen Worten. Ich glaube, ich habe sogar deine Gedanken gesehen…"

Nicole: "So? Habt Ihr das?"

Beiläufig rückte Starlet die Decke zurecht und lief hinüber zu den Leinensäcken. Einen von ihnen öffnete sie und grub eine kleine handvoll Nüsse heraus. Anschließend setzte sie sich auf die Bettkante und begann ihre Schalen zu zertrennen.

Kristin: "Ja… du bist eine Misanthropin. Du hasst jeden Menschen, willst ihnen aber helfen. Du fürchtest den Tod nicht. Auf der einen Seite sehnst du ihn herbei, auf der anderen willst du ihm entgehen. Du bildest mich aus. Machst mich schwach um stark zu sein. Aber ich verstehe die Logik dahinter nicht."

Nicole: "Logik? Warum? Damit Ihr dem ein Urteil beizüchten könnt? Damit Ihr es in Gut oder Schlecht kategorisieren könnt? Die Logik ist das Ende eines Denkprozesses. Sie grenzt Euch in dem ein was Ihr fantasieren, denken oder sagen dürft. Damit andere, einfache Menschen die Schwarz-Weiß Maler sind, Euch besser verstehen können. Aber zeichnet sich ein Individuum nicht dadurch aus, dass es seltener als rar verstanden wird?"

Dem Schäferhund ist es im Wohnzimmer zu langweilig geworden. Das Feuer knisterte, doch schien sich das eigentliche Tun im Schlafzimmer abzuspielen. Zudem war ihm nach etwas Aufmerksamkeit die er schließlich bei Sexy Star inform von sanften Streicheleinheiten bekam während sie ihre Nüsse aß.

Nicole: "Nun könnte ich Euch über die Entwicklung unzähliger Individuum erklären, aber beschränken wir uns auf uns. Warum habt Ihr Euch mir angeschlossen, Atera?"

Kristin: "Mhm, weil du mir versprochen hast mir bei meiner Suche nach meiner Tochter zu helfen."

Nicole: "Und wie viel habt Ihr bis jetzt über sie in Erfahrung bringen können?"

Kristin: "Nichts…"

Nicole: "Ihr habt schwere Zeiten an meiner Seite erlebt und bleibt dennoch bei mir. Warum?"

Kristin: "… Weil… du mir Sachen beibringen kannst..."

Nicole: "Ihr wurdet von Lacey angegriffen. Und es dürstet Euch offenbar nicht nach Rache. Warum ist das so?"

Kristin: "Ich… ich weiß nicht."


Nicole: "Nachdem ich Euch so schwer misshandelt habe, sitze ich dennoch hier und versorge Euch statt Euch wie das Mal davor einfach liegen zu lassen. Warum denkt Ihr, habe ich das getan?"

Kristin: "Ich weiß es nicht."

Nicole: "Denkt Ihr, dass Ihr durch Eure Ausbildung bei mir starker werdet?"

Kristin: "Ja… schon…"

Nicole: "Stark genug um Eure Tochter aus eigener Kraft zu finden? Ihren Vater zu verschonen obwohl er seinen Dolch tief in Euren Schenkel gebohrt hatte, weil er so jämmerlich ist, dass er Euch von Eurem eigentlichen Kurs nicht abbringen könnte?"

Kristin: "Ich glaube ich verstehe worauf du hinaus willst..."

Nicole: "Ach tatsächlich?"

Amüsiert warf Starlet sich eine weitere Nuss in den Mund nachdem sie ihre Schülerin mit dem zweiten Meister bekannt gemacht hatte – dem Geistigen. Obwohl die Reina del Reinas immernoch bezweifelte, dass Atera wirklich verstand, akzeptierte sie es und erkannte dennoch, dass ihre Schülerin etwas neues lernte. Ob sie es auch richtig anwendete würde die Zeit zeigen.

Nicole: "Ruht Euch nun aus. Ich bringe Euch noch etwas *Hustensaft* für dessen Einnahme Ihr meine Hilfe dann nichtmehr brauchen werdet. Ich werde in den Wald gehen und ein paar Vorräte suchen. Fühlt Euch wie zuhause."

Atera nickte stillschweigend und grübelte über das Gespräch mit ihrer Meisterin. Sexy Star nahm die Schüssel und ging, dicht gefolgt von ihrem Hund, zurück ins Wohnzimmer um die Schüssel mit weiterer roter Suppe aus dem Kessel zu füllen. Als sie zurückkehrte ins Zimmer und das müffige Heilmittel auf den Beistelltisch stellte, bemerkte sie, dass Atera bereits eingeschlafen war. Starlet lächelte.

Nicole: "Noch immer habt Ihr nichts verstanden. Aber bald, meine Kleine, bald."

Fürsorglich strich sie ihrer Schülerin durch das schneeweiße Haar. Leise verließ sie das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Der Schäferhund wartete bereits vor der Eingangstür und wedelte mit dem Schwanz. Starlet warf sich einen Beutel über die Schulter, öffnete den Eingang und ging gemeinsam mit ihrem tierischen Freund ein wenig im Garten ihrer *Mutter* spazieren.

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★ plans are fragile things, and life often dashes expectations to the ground. ★

★ I am but a mirror, whose only purpose is to show you what your eyes cannot yet see. ★
★ it's not your fault that you're always wrong ★

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