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Claudio Castagnoli
Gast


from gentlemen, samurai and other beasts ... Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Bedingt durch die Wachablösung bei Insanity! ist das jetzige Büro von Kensuke Sasaki nicht mehr in den heiligen Hallen des Headquarters von Unlimited Pure Wrestling. Die oberste Etage ist nicht länger persönliches Machtzentrums des stiffen Japaners. Nein, ein einfacher Raum, bar jedweden Luxus oder exotischem Hauch. Schreibtisch, Aktenschränke. Ein kleiner Tisch samt vier Stühlen. Alles spartanisch, karg und nüchtern. Doch das tut dem Asiaten selbst keinen Abbruch. Sein Blick ist nach wie vor stolz, ungebrochen und von einer kühlen Arroganz. Kensuke Sasaki sitzt mit gefalteten Händen hinter dem Arbeitstisch und mustert den Mann, der ihm gegenüber sitzt. Natürlich trägt der Mann aus dem Land der aufgehenden Sonne einen Maßanzug. Natürlich sind seine Gesichtszüge fast gemeißelt. Hart, vom Leben gezeichnet. Das Gesicht eines Kriegers. Sein Gesprächspartner ist da ähnlich. Ein feiner Zwirn, in alabasternem Weiß sticht sofort ins Auge und wäre ein Festschmaus für jeden Psychologen. Das Haupt ist frisch rasiert, glänzt fast im Licht der Deckenstrahler. Anders der Dreitagebart, der Wangen und Kinn bedeckt. Auf dem Schoß des Glatzköpfigen liegt der UPW Tag Team Title. Einer von zwei Exemplaren. Doch dieser hier weist den Sitzenden direkt als Claudio Castagnoli aus - Teil der Kings of Wrestlings. Doch nichts zu sehen von Chris Hero. Nichts zu sehen von der zurückgekehrten Bodenständigkeit des Schweizers. Eine dunkle Vorahnung macht sich bei jedem aufmerksamen Betrachter breit. Doch noch ehe genug Raum für Spekulation gelassen wird, ertönt die akzentschwere Stimme des Swiss Superstars.

Claudio Castagnoli: "Zum Gruße, Sasaki-san."

Seine jahrelangen Reisen nach Japan haben Double-C die korrekten Umgangsformen gelehrt. Regelmäßige Abstecher nach Fernost, die seine Technik verfeinert, seinen Ruf untermauert und seine Etikette gefördert haben. Sein wie stets so wortkarger Gesprächspartner nimmt die Einhaltung der Höflichkeit scheinbar wohlwollend zur Kenntnis. Das verleitet Claudio dazu, fortzufahren.

Claudio Castagnoli: "Ich habe mit Bedauern festgestellt, dass Ihr Respekt gebietender Posten von einem verweichlichten Gaijin eingenommen worden ist. Es ist beschämend und grämt mich, Sasaki-san. Dieser Deppli wird Ihren Platz nicht annähernd ausfüllen ... oder Ihre Leistungen errei.."

Doch weiter kommt das Stalwart Swiss Powerhouse nicht, denn der ehemalige General Manager hebt die Hand gebieterisch und seine dunkle, tiefe Stimme erklingt schütternd.

¥ Kensuke Sasaki ¥
"Genug! Sie haben sich sicherlich nicht die Mühe gehabt, mich aufzusuchen, um mich mit Ihren Schmeicheleien zu erfreuen. Was wollen Sie?"

Diese Aufforderung macht es Claudio Castagnoli natürlich direkt einfacher. Er hatte sich einen ganzen Katalog voll Vorzüge und Komplimente im Geist zurecht gelegt. Gut für ihn, dass Kensuke Sasaki kein geduldiger Mensch ist. Doch genau das hätte der Schweizer wissen müssen - schließlich waren sich die beiden Männer schon oft in Japan im Ring begegnet.

Claudio Castagnoli: "Nun gut, was soll's denn. Ich habe mir einige Gedanken gemacht. Vor allem, da mein wertgeschätzter Freund und Partner, Chris Hero, zuletzt etwas unmotiviert wirkte. Etwas .. hm .. fahrig. Und ich selbst bin zu ambitioniert, zu motiviert und zu erfolgsverwöhnt, um mich ins Bockshorn jagen zu lassen. Wenn ich jedoch keinen Partner vorzeigen kann, verliere ich das Gold hier ..."

Zur optischen Untermalung seiner Aussage klopft The Most Money Making Man auf den Tag Belt. Kurz zuckt sein linker Mundwinkel etwas - ein klares Indiz dafür, dass er sich nur ungern vom errungenen Titel trennen würde, denn die Machtbesessenheit des Schweizers ist fast schon als legendär zu bezeichnen. Und was, wenn nicht Championships, verleihen Macht, Ruhm und Anerkennung. Doch noch ist der Vortrag des Europäers nicht beendet. Oh nein.

Claudio Castagnoli: "Ich will zum Punkt kommen. Sie haben sicherlich noch einigen Einfluß, Sasaki-san. Und genau den will ich mir zu Nutze machen. Ganz gleich, wie hoch der Preis dafür auch sein mag. Ganz egal wieviel es mich kosten wird oder welchen Gefallen ich Ihnen schulde. Ich bin niemand der sich vor Konsequenzen drückt, das habe ich wieder und wieder bewiesen. Aber ich will die Zusicherung, dass man mir nicht nimmt, was mein ist .. solange ich in der Lage bin, es zu verteidigen. Soll also heißen ... wenn mich niemand um die UPW Tag Team Title besiegt, will ich nicht, dass sie mir genommen werden. Ganz egal, ob Chris sie mit mir verteidigt oder nicht. Ich bin ein kämpfender Champion .. und ich will nicht kampflos verlieren. Ich hoffe das verstehen Sie, Sasaki-san. Ich appelliere hier an Bushido und all diese Samurai-Scheissli, die so modern geworden ist."

Vielleicht sollte man in der Anwesenheit eines traditionsbewußten Mannes wie Kensuke Sasaki nicht das Erbe der Samurai und ihrer Ehren-Kodizes mit den sprichwörtlichen Füßen treten. Die Miene des Japaners verfinstert sich und er ballt seine Hände gut sichtbar zu Fäusten. Natürlich entgeht das auch Claudio Castagnoli nicht und seine Haltung versteift sich, als er sich seines Fehlers bewußt wird. Doch eine Eskalation bleibt aus. Kensuke Sasaki jedoch würdigt das Anliegen des Schweizers mit keiner Antwort. Sein bedeutungsschwerer Blick sagt mehr als tausend Worte. Und das wiederum nötigt die Uppercut Machine zu einer Fortsetzung seines Vortrages.

Claudio Castagnoli: "Also gut, machen wir es weniger kompliziert. Was kostet es mich, wenn ich eine derartige Zustimmung bekomme? Ich halte nicht gern hinter dem sprichwörtlichen Busch. Ich will diesen Gürtel behalten. Ich bin schließlich der King in Kings of Wrestling. Ich bin der gottgesegnetste Athlet dieser Liga. Und weil ich ach so erleuchtet bin, ist es die heilige Pflicht des Office', mich mit Anerkennung zu überschütten. Andernfalls sehe ich mich genötigt, wieder auf meine Anteile in Höhe von fünfundzwanzig Prozente zu pochen. Denn bisher war ich stets dann am erfolgreichsten, wenn ich nur von mir selbst abhängig gewesen bin. Wenn ich keine Rücksicht auf ein Deppli nehmen musste. Und diese Zeiten können schneller zurückkehren, als es allen lieb ist. Sie, Sasaki-san, sind von mir damals in einem geschickten Schachzug eingesetzt worden. Und ich kann ebensoschnell eine komplette und entgültige Absetzung herbeiführen. Das ist mir ein leichtes ..."

Die unterschwellige Drohung kommt beim Japaner an .. und sorgt für zusätzlichen Ärger. Natürlich lässt sich niemand gern unangenehme Fakten unter die Nase schmieren. Schon gar nicht ein stolzer, gestandener Mann wie Kensuke Sasaki. Der Japaner schürzt die Lippen und atmet laut hörbar ein. Dann ergreift der ehemalige General Manager von Insanity! das Wort.

¥ Kensuke Sasaki ¥
"Hai! Ich werde sehen, was ich tun kann."

Das zaubert dem schweizer Geldmagnaten ein Lächeln aufs Gesicht. Aber kein fröhliches. Eher ein gespieltes Grinsen. Erzwungen, künstlich und entnervt. Anscheinend gefällt Claudio die Antwort keineswegs.

Claudio Castagnoli: "Ich glaube ich habe mich soeben verhört, oder? Sasaki-san, das war keine untertänige Bitte in der Hoffnung auf ein langfristiges Ergebnis. Es war die höfliche Artikulation einer Forderung. Ich kann es auch ungleich direkter machen. Aber das wird Ihnen keinesfalls gefallen. Ich werde diesen Gürtel behalten, verstanden? Ganz gleich, wer oder was meint, ihn mir abspenstig machen zu wollen. Wenn Chris Hero nicht mehr Willens ist, ihn zu verteidigen, dann wird es Zeit, in der UPW wieder andere Seiten aufzuziehen. Ich bin mir der Bedeutung meiner Worte durchaus im Klaren. Und ich weiß auch, dass sie Konsequenzen haben werden .. denn ich erwarte, Sasaki-san, dass der Inhalt dieses Gespräches auch an Bischoff und Kazarian vermittelt wird. Ich bin Claudio Castagnoli, Anteilseigner von Unlimited Pure Wrestling .. ich bin Champion und Geschäftsmann .. und niemand .. absolut NIEMAND hält mich hin. Ich soll bei Psycho Circus antreten und der Welt zeigen, wie man mit diesem Angle-Abklatsch Swagger umgeht? Bitte schön! Swaggerli wird sein blaues Wunder erleben. Ich werde ihn in die nächste Reinkarnation uppercutten. Er wird sich wünschen, nie geboren zu sein, da auch seine Kinder und Kindeskinder noch Schmerzen von der Abreibung haben werden. Ich bin nicht irgendjemand, Sasaki-san. Ich bin die Gegenwart und die Zukunft dieser Liga, so wie ich auch die Vergangenheit darstelle. Evolution war gestern .. Claudiotion ist heute."

Kensuke Sasaki will unterbrechen, doch dazu kommt er nicht, denn nun fährt der Schweizer mit einer gebieterischen Geste dazwischen. Anscheinend ist er nicht in der Stimmung, sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Nicht vom entmachteten Japaner. Nicht hier. Nicht jetzt. Und überraschenderweise kann er den sonst so bestimmenden Mann aus dem Land der aufgehenden Sonne damit in Zaum halten. Kensukes Miene ist dunkel und verkündet von schlechter Laune. Seine Antwort ist entsprechend kurz.

¥ Kensuke Sasaki ¥
"Hai, Castagnoli-san."

Der Groll gegen den Schweizer wächst. Doch selbiger scheint in einem wahren Rauschzustand zu sein. Sein persönlicher Feldzug gegen die Obrigkeit ist noch nicht beendet.



... to be continued

01.02.2011 19:00
Claudio Castagnoli
Gast


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Der Schweizer verschränkt die Arme vor der Brust, saugt die Luft hörbar ein und bedenkt sein Gegenüber mit einem abstrafenden Blick. Die Atmosphäre ist mehr als angespannt, doch scheinbar ist der Most Money Making Man noch nicht zufrieden mit dem Gesprächsverlauf. Im Gegenteil. Wieder erklingt seine Stimme.

Claudio Castagnoli: "Sasaki-san, ich denke das unser bisheriges Verhältnis doch durchaus als .. professionell zu bezeichnen ist, oder? Genau das erwarte ich nun .. in diesem speziellen Fall auch von Ihnen. Nicht mehr und weniger. Ich will einen akkuraten Ablauf. Und ich will Fairness, Gleichberechtigung .. und ein wenig Immunität. Das steht mir zu. Denn bisher ist es in der UPW niemandem gelungen, mir einen meiner errungenen Titel auf normalem Wege zu entreissen. Es war stets eine Verletzung .. oder das Verlassen der Liga, dass mich um mein Gold gebracht hat. Umso gewichtiger ist die Thematik nun. Also setzen Sie sich für mich ein .. und ich werde sehen, was ich für Sie und Ihren Posten tun kann. Auge um Auge, Zahn um Zahn. So sagt man doch, oder?"

Sein Gesprächspartner, nicht unbedingt eine Ikone in Sachen Zitate oder der englischen Sprache, wirft die Stirn in Falten und legt sich seine Worte zunächst einmal zurecht. Genug Zeit für den Schweizer, seinen Blick kreisen zu lassen. Sein Aufmerksamkeitsfokus liegt schon binnen weniger Augenblicke auf einem winzigen Bonsai-Bäumchen, das als einzige Zierde im Raume eine Art Blickfang darstellt. Claudio muss sich ein Lachen verkneifen, was dazu führt, dass ihm ein Glucksen entfährt. Doch darauf geht der japanische Ex-GM nicht ein.

¥ Kensuke Sasaki ¥
"Wie ich sagte, Castagnoli-san, ich werde sehen, was ich machen kann. Versprechen gehören jedoch nicht dazu. Reicht Ihnen das?"

Diese Antwort ist die etwas ausgeschmücktere Wiederholung der ursprünglichen Aussage. Und das registriert auch der Swiss Superstar sofort. Alle Erheiterung über das Zwergenbäumchen sind dahin. Eiserne Härte beherrscht sofort sein Gesicht. Auch seine Stimme ist von erschreckend rauher Intonierung.

Claudio Castagnoli: "Nun reicht es mir aber gleich, Sasaki-san. Sie sollten doch einen größeren Charakter haben, als dieses Hobbit-Bäumli hier. Ich bin es leid, ewig nur schwache Andeutungen, Gefasel und schwammige Aussagen zu hören. Sie sehen sich hier einem Mann konfrontiert, der es gewohnt ist, zu kriegen, was er will. Und ich rede nicht davon, dass ich mir sonst schlichtweg Dinge kaufe. Ich rede von Macht. Einfluß. Schon einmal hat diese Liga unter meiner eisernen Faust gelitten. Schon einmal habe ich sie geformt, mit Hilfe meiner Executives Incorporation. Schon einmal habe ich mich so an die Spitze dieser Liga gekämpft. Und schon einmal habe ich die hiesigen Gefüge auf den Kopf gestellt. Es ist mir ein Leichtes, so etwas auch ein weiteres Mal auf die Beine zu stellen. Wenn ich meinen Willen nicht bekommen sollte, werde ich dafür sorgen, dass Oben bald Unten ist. Schwarz wird Weiss. Sie, Sasaki-san, sind die längste Zeit von Bedeutung gewesen. Nicht anders wird es Ihrem Nachfolger ergehen. Ich halte nicht umsonst ein Viertel dieser Firma in meinem Besitz. Ich bin ein Geschäftsmann, Sasaki-san. Ich stütze mich auf Fakten, Papiere und Verträge. In meinem Vertrag gibt es mir zuviele Paragraphen, die mehr prophetisches Wissen, als sachlichen Verstand erfordern. Ich will eine Klärung. Und zwar schnell. Wenn ich selbige nicht bekomme, wird es einen Sturm geben, von dem sich so manch einer nicht erholen wird."

Claudio Castagnoli scheint fast auszurasten. Mehr und mehr steigert er sich in seinen Vortrag, seine Stimme überwirft sich fast bei jedem Wort. Und doch behält er durchaus die Contenance. Überraschend, wenn man sich an den cholerischen, manisch aggressiven Castagnoli von einst erinnert. Auch sein Gegenüber bleibt davon nicht unberührt. Die Miene des Japaners ist zwar so emotionslos wie eh und je, aber die Antwort kommt wesentlich schneller, als man denken könnte.

¥ Kensuke Sasaki ¥
"Beruhigen Sie sich, Castagnoli-san. Ich werde mein Bestes tun. Sowohl Kazarian, als auch Eric Bischoff wissen um Ihren Wert und auch um den Einfluß Ihrer Person. Sie sollten sich keine Sorgen machen. Alles wird im Rahmen der Fairness abgehalten. Darauf haben Sie mei.."

Doch der Japaner wird vom Schweizer rüde unterbrochen. Alle Höflichkeit und Etikette scheint nun weggewischt zu sein.

Claudio Castagnoli: "Ruhe! RUHE! R U H E! Ich will keine Ausflüchte hören. Und auch keine schleimigen Worte, um mich zur Räson zu bringen. Keine Chance, Kensuke!"

Allein die persönliche Ansprache macht nun klar, dass es vorbei ist mit der Zurückhaltung. Claudio Castagnoli dreht nun mächtig auf - auch weil er seine Felle wegschwimmen sieht. Nun kommt der Business im King of Wrestling durch. Nichts mehr zu sehen von dem Mann, der nur des Wrestlings willen in den Ring gestiegen ist. Immer mehr wird der alte Claudio Castagnoli erkennbar. Der machtbesessene Despot.

Claudio Castagnoli: "Ich dulde keinen Aufschub mehr. Es ist an der Zeit, wieder klare Fronten zu ziehen. Es sind einige Grenzen überschritten worden und ich habe zu lange Stillschweigen bewahrt. Wenn Sie, Kensuke, zu Bischoff und Kazarian kriechen, dann machen Sie ihnen gleich klar, dass ich mein Re-Match um den Pure Title fordere. Ich habe den Gürtel abgegeben .. verschenkt .. aufgegeben ... einfach weil ich seiner überdrüssig war. Weil es keine Spannung mehr gab und keine Herausforderung. Ich war innerlich ausgebrannt und unmotiviert. Aber das ist schon lange vorbei. Ich bin nun der King of Wrestling .. und dem König gebührt eine Krone! Und genau auf diese Krone poche ich nun. Ich will Anerkennung nicht dadurch, dass mir ein paar abgehalfterte Bürohengste das Ärschli lecken. Ich will Anerkennung durch Taten, durch Auszeichnungen. Und überdies hinaus .. nehme ich niemanden mehr Ernst, der in einer meiner Firmen lediglich Abteilungsleiter werden würde. Kazarian .. pah .. lächerlich. Mein Großvater, Gott hab' ihn seelig, hat mehr Talent im linken Bein gehabt als dieser Mensch. Und das Bein war seit Jahren taub! Nein, Kensuke .. nein. Claudio Castagnoli lässt sich nicht länger abspeisen oder hinhalten. Er will Fakten sehen. Schwarz auf weiß. Und bekomme ich sie nicht, dann werde ich wohl oder übel zur Eigeninitiative greifen müssen. Und was das bedeutet, sollte jedem klar sein."

Bedeutungsschwere Worte vom schweizer Exportprodukt Nummer 1 in Sachen Wrestling. Und Kensuke Sasaki scheint zunächst sprachlos zu sein. Doch schon bald wird die Szenerie aufgelockert ...



... to be continued

01.02.2011 19:39
Sterling James Keenan
Gast


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... denn mit einem elanvollen Schwung fliegt die Tür des Büroraumes auf. Sogar Kensuke Sasaki verliert all seine Selbstkontrolle und reißt die Augen auf. All seine gut einstudierte Miene ist dahin. Sein europäischer Gesprächspartner ist da ungleich gesitteter. Nur langsam dreht er sich zum Quell der Erregung herum. Zunge schnalzend legt er den Kopf schief und schnauft aus. Im Türrahmen steht ein junger Mann. Etwa einhundertfünfundachtzig Zentimeter groß, mit milimeterkurz geschorenem Haar. Ein schlichtes graues T-Shirt bar jedweder Symbolik und ein mit Perlietten besetzter Glamourmantel bedecken seinen Oberkörper. Eine ausgewaschene schwarze Jeans samt offener Boots runden die Optik ab. Dazu gesellen sich noch eine überdimensionale, sportive Sonnenbrille und ein schillernder Unlimited-X Title auf der linken Schulter: Sterling James Keenan hat das Gebäude betreten. Während sich der Japaner räuspert und so auf die Einhaltung der Etikette zu pochen scheint, fixiert der Iron City Superstar direkt seinen einstigen Geldgeber. Natürlich ist dies eine Begegnung der besonderen Art. Auch dem Swiss Superstar ist der Erfolg von Sterling nicht verborgen geblieben. Und so fühlt er sich verpflichtet, hier das Wort zu ergreifen.

Claudio Castagnoli: "Das schau einer an, Sterling Jeremiah Keenan. Und wie ich sehe .. wundervoll dekoriert."

Ob damit nun der Unlimited-X Title oder die etwas extrovertierte Kleidung gemeint ist, wird nicht näher erläutert. Während Double-C feixend grinst, hebt den Zeigefinger der rechten Hand und schürzt die Lippen. Offenbar gefällt ihm der Auftakt des Schweizers nicht.

Sterling James Keenan:
"Tz, tz, tz ... Claudio, Claudio, Claudio. Da haben wir gemeinsam soviel erlebt und soviel durchgemacht .. und dann weißt Du immer noch nicht, wie ich richtig heiße? Das ist traurig. Erbärmlich. Und es ist ... eigentlich peinlich. Aber es steht Dir durchaus gut zu Gesicht ..."

Die Antwort des bissigen Pittsburghers ist nur logisch. Er muss sich hier ins rechte Stellen. Und genau das hat er auch vor. Ein kurzes Grinsen gestattet er sich natürlich. Doch Claudio Castagnoli setzt postwendend zur Antwort an.

Claudio Castagnoli: "Schön, Sterling. James, meinetwegen. Ich will es Dir ja zugestehen. Glückwünschli auch zum errungenen Titel. Noch einmal. Aber .. raus mit der Sprache, was willst Du hier? Ich habe .. wichtige Dinge mit Sasaki-san zu besprechen. Und wir sind noch lange nicht fertig. Es wäre also durchaus höflich, wenn Du draussen ..."

Doch wieder ist es der japanische Ex-General Manager, der sich unterbrechend zu Wort meldet. Claudio nimmt das mit einem Seufzer zur Kenntnis.

¥ Kensuke Sasaki ¥
"Ich dachte, wir wären fertig, Castagnoli-san? Ihre Drohungen und Ihr Gebährden haben den Eindruck vermittelt, dieses Gespräch sei vorüber."

Natürlich. Es musste ja so kommen. Der Swiss Superstar muss seinen Zorn unterdrücken. Eine bedeutende Ader schwillt dem Schweizer direkt an der Schläfe an - einer feisten Raupe gleich. Nur mit Mühe kann er sich beherrschen.

Claudio Castagnoli: "Sind wir nicht, Kensuke. Ich war noch lange nicht fertig. Und es gab bisher auch noch keine definierte Bebeispielung meiner rechtlichen Konsequenzen."

Nun ist es aber Sterling James Keenan, der sich einmischt. Mit einem laut hörbaren Schluchzen lässt er sich in einen der freien Stühle sinken und imitiert Claudio, indem er sich den U-X Belt in den Schoß legt.

Sterling James Keenan:
"Es klingt ein wenig so, als läge hier negative Stimmung in der Luft. Woran liegt es? Seid ihr euch fremd geworden? Hat der eine den anderen mit einem Mexikaner betrogen? Kriselt es in der Ehe? Los, kommt schon .. ich bin neugierig .. haltet mich auf dem Laufenden."

Sterling startet mit seinen überspitzten Eskapaden der eher kindischen Art. Doch damit ist er bei Claudio in der Vergangenheit stets direkt zum Ziel gekommen. Selbiger jedoch verzieht die Lippen zu einem schmalen Strich und schenkt seinem einstigen Gefolgsmann einen finsteren Blick.

Claudio Castagnoli: "Das ist in keinster Weise witzig, Sterling. Es geht hier um wichtige Entscheidungen. Nein, mehr noch .. um die Zukunft dieser Liga. Ja, ganz richtig gehört. Möglicherweise auch um Deinen Arbeitsplatz. Also etwas mehr Respekt, Du Säckli. Verstanden?"

Sterling James Keenan:
"Ach herrje, dann kündige ich besser gleich meine Wohnung und packe meine sieben Sachen, oder? Vielleicht sollte ich meinen Sparfonds auflösen und mir einen Trailer kaufen. Nicht das ich bald obdachlos bin. Bah, f**k off, Claudio. Glaubst Du nicht, dass ich nicht sehe, worum es geht. Dir geht Dein schweizerischer Arsch mal wieder auf Grundeis, weil Du Angst hast, jemand könnte Dir Dein Glitzergürtelchen entreissen. Sei ein Mann, Claudio. Steh' auf, reck Deinen Kopf in die Luft und bescheiss' die Leute, wie Du es schon früher immer getan hast. Klar, Dir fehlt die Unterstützung Deiner Belegschaft .. aber so schlecht bist auch Du nicht, dass Du Dich nicht selbst beweisen kannst. Be a man, bitch."

Die Ansage vom Iron City Superstar ist ziemlich klar und prägnant. Und doch scheint sie nicht zur Gänze vorzudringen beim Geldmagnaten. Denn der kratzt sich etwas unschicklich am Kopf und sucht dann wieder Blickkontakt zu Kensuke Sasaki. Das wiederum bringt The Villain auf die Palme.

Sterling James Keenan:
"Mann, Claudio, hör' mir zu. Du musst Deinen Arsch schon bewegen. So wie ich meinen bewegen muss, wenn ich diese Lachnummer von narzisstischem Bastard besiegen will. Du hast das Talent, dazu hast Du Einfluß und Geld ohne Ende ... also mach doch einfach etwas draus. Jeder andere würde es tun."

Nun scheint er beim Most Money Making Man anzukommen. Double-C atmet hörbar ein, rafft und streckt sich. Sein Blick wandert zu The Big Time und ein verschmitztes Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht. Die Zufriedenheit kehrt zurück.

Claudio Castagnoli: "Ich denke, Du hast Recht, Keenan. So ungern ich das zugebe. Vielleicht ist an Dir doch mehr dran, als ich gedacht habe."

Sterling James Keenan:
"Du wolltest es mir ja nie glauben. Achso .. wo wir davon sprechen .. kannst Du mir etwas Kleingeld pumpen?"

Die Entbrüstung im Gesicht des Europäers ist sprichwörtlich legendär. Aber Keenan entkräftet seine Frage direkt mit einem lachenden Kopfschüttler. Er erhebt sich, klopft Castagnoli auf die Schulter und zwinkert Sasaki zu.

Sterling James Keenan:
"Keine Sorge, war nur Spaß. Ich muss eh weiter .. bin vorhin schlichtweg in den falschen Raum marschiert."

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verlässt The Villain die beiden Männer und kurz darauf den Raum. Beide bleiben mit sprachlosen Gesichtern zurück. Für einige bange Augenblicke.



... to be continued

02.02.2011 20:53
Claudio Castagnoli
Gast


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>> Was war denn das jetzt? << Das oder ähnliches denken sich wohl die beiden verbliebenen Männer im Raum. Sowohl Kensuke Sasaki wie auch Claudio Castagnoli scheinen latent unentschlossen und ratlos. Kein Wunder, der kurze Auftritt von Sterling James Keenan war bizarr, aber zeitgleich nur allzu passend für das Wrestlingbusiness im Jahre 2011. Doch alle anfängliche Lethargie verfliegt, als Double-C seinen Kopf schüttelt und sich wieder seinem japanischen Gegenüber widmet. Selbiger scheint ebenfalls etwas verdutzt, ist jedoch ungleich gefasster. Die Kaumuskulatur des Mannes aus Fernost jedoch tritt sichtbar hervor - ein Beleg für dessen Anspannung. Doch die Stimme des Schweizers prägt postwendend wieder die Aufnahme.

Claudio Castagnoli: "Na vielen Dank, Mister Keenan. Nun bin ich komplett aus dem Konzept gebracht. Wundervoll. Das hat dieser Kerl doch immer wieder gut geschafft. Skandalös. Ein offener Affront gegen mich. Und das auf solch subtile Art. Verdammt. Verdammich. Ich hasse ihn. Ich HASSE Dich, Keenan. Spastli. Wahrlich. So ... wo war ich?"

Der Schweizer fährt sich mit der linken Hand durch den Nacken, schnauft dabei kurz aus und legt sich anscheinend die folgenden Worte sehr sorgsam zurecht. Den ehemaligen japanischen General Manager lässt er dabei fast unbeachtet.

Claudio Castagnoli: "Gut, fassen wir noch einmal zusammen. Ich will eine Garantie, dass mir mein Gürtel nicht einfach genommen wird. Als Gegenleistung verhalte ich mich ruhig, freundlich und besonnen ... und verzichte darauf, gewisse Leute von ihrem Amt zu entheben, respektive .. ihre Verträge aufzulösen. Eigentlich eine durchaus faire Offerte, zumindest stellt es sich mir so dar. Wichtiger .. viel wichtiger ist, dass ich bei Psycho Circus der Welt da draussen zeigen werde, was es heißt, wenn man Claudio Castagnoli fordert. Dieser Jack .. Schwager .. wird sein blaues Wunder erleben. Es ist mir gleich ob er ein ausgebildeter Ringer ist ... oder ein fortgeschrittener Fremdenlegionär .. oder ein Streifenhörnchen auf halluzinogener Droge. Ich bin Claudio Castagnoli, der kraftvollste Mann im gesamten Business. Und allein das wird reichen, um diesen versnobbten Zögling ins Wunderland zu schicken. Da darf er dann mit dem Hutmacher, dem Hasen und Alice Tee trinken. Aber vom wahren Leben wird er nichts mehr mitbekommen können. Sehr schade, wirklich. Weder er, noch sein Busenfreund Alvin Chipmunk Porter .. oder wie auch immer er heißt. Ich habe mir dieses Gold nicht erstritten, um es nun bei der ersten Gelegenheit wieder nehmen zu lassen. Das wird kein Cousin, kein Schwager und auch kein Halbbruder schaffen. Heute nicht, morgen nicht und auch am Sonntag nicht. Kruzifix noch eins. Als ob hier jeder kommen könnte ..."

Der hochgewachsene Firmenbesitzer steigert sich von Wort zu Wort in einen wahren Rausch. Man kennt es kaum vom sonst eher reservierteren Schweizer. Und doch scheint er sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Nun ja, Egoprobleme hatte Claudio Castagnoli noch nie.

¥ Kensuke Sasaki ¥
"Das ist schön, Claudio-san. Sind wir dann fertig?"

Anscheinend die falsche Frage von Sasaki, denn der castagnoli'sche Fokus liegt direkt wieder auf ihm. Finster dreinblickend antwortet Double-C.

Claudio Castagnoli: "Wir sind hier fertig, wenn ich sage, dass wir fertig sind. So wie ich am kommenden Sonntag sagen werde, wann das Match beendet ist. Die Uhren ticken hier anders, Kensuke. Sie ticken nach meinem Takt. Nach meinem Rhythmus. Ich bin hier der große Zampano, verstanden? Kein Eric Bischoff, kein Kazarian, kein Kevin Thorn .. und schon gar kein Jake Schwede oder Kensuke Suflaki! Ihr seid Depplis .. kleine Wichtelmänner in meinem Umfeld .. die ich nicht respektiere .. sondern deren Existenz ich toleriere. Kapiert? Und wenn ich sage, wir sitzen hier noch drei weitere Stunden, dann sitze wir hier noch drei weitere Stunden. So ist es eben in der rauen, harten Geschäftswelt. Wer viel erreichen will, muss viel leisten. Ich habe immer einhundert Prozent gegeben. Manchmal sogar einhundertzehn Prozent. Oder noch mehr. Fast zuviel, wenn man bedenkt, wie selten meine Leistung gewürdigt wurde. Aber all das ist nun vorbei. All das ist nun vollkommen egal. Ich habe meinen Entschluß gefasst. Ich nehme mir in Zukunft einfach wieder, was ich will. Wann ich es will. Wo ich es will."

Das Stalwart Swiss Powerhouse schnauft, schwitzt und seine Worte werden fanatischer und hingebungsvoller. Von einem auf den anderen Augenblick scheint all das vergessen, was er zuletzt von sich gegeben hat. Nichts mehr mit der Liebe zum Business. Nichts mehr mit Respekt vor der Quintessenz. Nein, der Erfolgshunger hat ihn fahrig gemacht. Waidwund. Claudio ist wie von Sinnen. Und doch scheint er hochkonzentriert zu sein. Auf eine besonders abartige, machtbesessene .... fast machtgeile Art und Weise.

Claudio Castagnoli: "Nein, Kensuke. Wir sind nicht fertig. Wir haben gerade erst begonnen. Jetzt geht es erst los. Alles zuvor war profane Spielerei. Ein Vorgeschmack auf das was kommen wird. Der erste Gang im Sieben-Sterne-Menü. Nun ist es an der Zeit für mich, die Hauptspeise zu servieren. Oh, keine Sorge .. ich bin ein Gourmet .. ein wahrer Feinschmecker. Es wird ein feines Fresschen geben. Und jeder, der seine Aufgaben artig erledigt, wird ein Stück vom sprichwörtlichen Kuchen abbekommen. Doch verteilen werde ich die Stücke. Und zwar in der Reihenfolge, wie ich es für richtig halte. Mag sein, dass sich heute noch alle in Sicherheit wiegen .. aber .. so ungern ich es zugebe ... Keenan hat mir die Augen geöffnet. Mit seinen dummen, unreifen Sprüchen. Ich nehme mir, was mir zusteht. Von heute an .. für alle Zeit. Die UPW kann sich freuen, denn Claudio Castagnoli ist endlich wieder zurück. Zurück .. und motiviert. Zielorientiert. Es wird mein persönliches Monopol werden ..."

¥ Kensuke Sasaki ¥
"Sind wir dann also doch fertig? Ich bekomme Hunger, Claudio-san."

Scheinbar will es der Japaner nicht begreifen. All die Metaphorik. All die Hingabe und Tiefgründigkeit der Worte. Umsonst? Vergebens? Oder nur an die falsche Person gerichtet? Höchstwahrscheinlich. Doch Claudio Castagnoli winkt einfach ab, als er die fragenden Worte des Japaners vernimmt. Vergebene Liebesmühe bei einem derartigen Kostverächter. Seufzend antwortet er.

Claudio Castagnoli: "Ja, Kensuke .. wir sind fertig. Fix und fertig. Vor allem bist Du fertig. Mit allem. Und ich ... werde mich nun geistig darauf vorbereiten, wieder an alte Plätze zu gelangen. Nicht heute, nicht morgen .. aber schon bald. Die UPW hat endlich wieder einen wahren ... einen lebenden Gott. Und das bin ich ... und nun .. leck's mei Ärschli, Du Säckli."

Mit diesen Worten erhebt sich der amtierende UPW Tag Team Champion und wirft sich seinen Belt über die rechte Schulter. Ein vernichtender Blick trifft Kensuke Sasaki, dann wird die Aufnahme schwarz.


~closed~

02.02.2011 23:03
 
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