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Unlimited Pure Wrestling » UPW Shows » Bloodshed » Ergebnis » Bloodshed #3 vom 17.6. 2010 » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
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Ted DiBiase Sr.
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Bloodshed #3 vom 17.6. 2010 Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Das Bild schwärzt ein und wird nach wenigen Augenblicken langsam wieder heller. Das Schwarz verschwindet. Das UPW Logo erscheint auf den Bildschirmen zu Hause und aus den Boxen dringen die ersten Töne von Children of Bodom´s “In Your Face” ertönen.



One look at me - what do you see?
Another junkie and a fucking dead beat
Ask your eyes they descriminate
You're soft and no time to waste




The descrimination animality
Your fault to ignore reality
What you will a way to fight
Get one thing all there is to die



I don't give a flying fuck motherfucker
I don't give a flying fuck motherfucker
I don't give a flying
I don't give a flying
I don't give a flying fuck




Incoming!


Dean Hill: “Herzlich Willkommen, liebe UPW Fans, zu einer neuen Ausgabe von Bloodsheed. Ich bin immer noch Dean Hill und hier zu meiner rechten sitzt wie immer mein Kollege Michael Mann.”

Michael Mann: “Auf von mir einen schönen guten Abend. Hoffentlich blicken sie genauso gespannt auf den heutigen Abend voraus, wie Dean und ich das tun, denn uns erwarten einige sehr interessante Matches.”

Dean Hill: “Damit hast du absolut Recht. Schon das erste könnte durchaus interessant werden. The Hurricane wird es mit Eugene und Kurt Angle zu tun bekommen. Irgenwelche Prognosen?”

Michael Mann: “Sehr schwer. Zwei Superhelden, wenn man so will und ein ehemalige olympischer Goldmedaillengewinner. Aufgrund der letzten Leistungen würde ich aber auf Hurricane tippen. Ich denke, dessen Mission ist gerade mal am Anfang.”

Dean Hill: “Ich denke ein Großteil der Fans würde diesen Ausgang des Matches ebenfalls gerne sehen. Danach wartet ein weiteres Triple Threat Match auf uns. Sheamus bekommt es mit Drake Younger und Drew McIntyre zu tun. Sehr schwer, sich hier festzulegen.”

Michael Mann: “Da hast du Recht. Vor allem Sheamus und Drake Younger sind schwer einzuschätzen. Zwischen diesen beiden dürfte die Entscheidung fallen. McIntyre hat mich bisher nie überzeugen können, deshalb lasse ich den mal außen vor.”

Dean Hill: “Das nächste Match ist das erste von zwei Titelmatches des heutigen Abends. Es geht um den UPW Television Titel von Chimaera, der es mit The Miz zu tun bekommt.”

Michael Mann: “Äußerst spannendes Match, wenn du mich fragst. The Miz ist klar auf dem Weg nach oben, allerdings hat mich Chimaera mit seinen Auftritten mehr als überzeugt. Man könnte genauso gut eine Münze werfen, aber der sicherste Tipp in so einer Sache ist für gewöhnlich der Champion. Ich denke, Chimaera setzt sich durch, wenn auch knapp.”

Dean Hill: “Danach wird’s Zeit für ein bisschen Hardcore. Edge trifft auf Hannibal. Ich sehe mich außerstande, mich hier für eine der Seiten zu entscheiden. Hannibal ist einfach nur riesig und gefährlich, aber Edge hat schon in der Vergangenheit gezeigt, dass er mit solchen Kalibern fertig wird.”

Michael Mann: “Ich gebe mich hier ebenfalls geschlagen. Beide Männer sind was ihre Voraussetzungen betrifft sehr unterschiedlich, dennoch sind beide in der Lage, den anderen zu schlagen, davon bin ich fest überzeugt. Man mag geneigt sein, Hannibal aufgrund seiner Statur und der Matchart zu favorisieren, doch ist das alles nicht wirklich aussagekräftig. Edge ist zu erfahren und zu clever, um einfach so abgefertigt werden zu können.”

Dean Hill: “Dann fehlt noch unser Main Event. Ein Titelmatch um den UPW Ultraviolent Title, bei dem Thumbtack Jack seinen Titel gegen seine Nemesis verteidigen muss, das Monster, Abyss. Und das auch noch in einem Casket Match. Ich denke, es gibt leichtere Aufgaben.”

Michael Mann: “Allerdings. Ich will hier ehrlich gesagt keine Prognose abgeben. Jack hat gezeigt, dass er Abyss schlagen kann aber eine so sadistisch veranlagte Seele wie Abyss findet bestimmt Möglichkeiten, den größtmöglichen Schmerz bei seinem Gegner zu verursachen. Ich lass mich mal überraschen.”

Dean Hill: “Ein weise Entscheidung, wie ich finde. Dann sollten wir die Theorie auch mal Theorie sein lassen und uns langsam der Praxis zuwenden.”

Michael Mann: “Ganz meine Meinung.”


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Jonathan Coachman: "Ladies and gentlemen ... the following Triple Threat Match is scheduled for one fall. Introducing first ... Louisville, Kentucky ... weighing 226 pounds ... EUGENE!"



Die Einmarschmusik des geistig umnachteten Athleten ertönt und unter dem zurückhaltenden Jubel der Fans erscheint die ulkig erscheinende Gestalt von Nick Dinsmore. Er kaut sich auf dem linken Daumen herum, winkt mit abgespreizten Fingern der anderen Hand und dackelt wie ein liebestrunkener Seehund auf Landgang zum Ring. Immer wieder hält er an, winkt und grinst debil in die Runde. Als er das Seilgeviert erreicht hat, winkt er ein letztes Mal. Sehr zum bedauern aller Zuschauer.

Jonathan Coachman: "And his opponent ... from Pittsburgh, Pennsylvania ... weighing 220 pounds .. he is the only gold medalist in this business ..... KURT AAAAAAAAAANGLE!"



'MEDAL' von Jim Johnston ertönt. Das Publikum stimmt sofort in die 'YOU SUCK!'-Chants des Liedes mit ein. Dann erscheint die Wrestling Machine in bekannter Manier. Der Ringerdress ist wie eh und je im Stile der amerikanischen Flagge gehalten. Mit entschlossenen Blick marschiert der Glatzkopf gen Seilgeviert, während er auf seinem Mundschutz herum kaut. Kaum das er ankommt, wird es still in der Arena. Das Licht wird gedimmt.

Jonathan Coachman: "And their opponent ... from Herotown .. on an other planet ... weighing 207 pounds ... He is the Superhero of UPW .... THE HURRICANE!"



Mit Einsetzen seiner Entrance-Theme brandet grenzenloser Jubel auf. Grüne Lichtstrahlen zucken über den Eingangsbereich, wo der Held sofort posiert. Immer wieder vollführt er seine typischen, heroischen Taunts und Posen ... und scheint kurz davor zu stehen, abzuheben. Der Zuspruch der Zuschauer kennt keine Grenzen und dann macht sich Hurri auf dem Weg zum Ring und damit auch zu seinen Gegnern. Ein rascher Slide bringt ihn ins Seilgeviert. Dort springt er direkt auf und erklimmt eine der Ringecken. Wieder Posen und Taunts.

Dean Hill: "Haha, das ist der Hurricane, wie wir ihn kennen und lieben. Großartig."
Michael Mann: "Ich gehe jede Wette ein, dass Du Bettwäsche mit seinem Konterfei hast."
Dean Hill: "Ähm ..."
Michael Mann: "Haha .. haha. Hahahahaha."

Hurricane, Kurt Angle und Eugene stehen kampfbereit im Ring. Eine bizarre Paarung, aber dennoch steht der Kampf bevor. Als die Ringglocke ertönt ist es der ehemalige Olympionike, der direkt das Ruder in die Hand nimmt. European Uppercut gegen Eugene, der direkt übermäßig theatralisch zu Boden geht. Dann ein Uppercut gegen The Hurricane, der rückwärts stolpert, sich abrollt, hochschnellt und direkt seine altbekannte Pose einnimmt. Dann stürmt der Superheld vor und verpasst dem überraschten Angle einen schönen Dropkick. Der Pittsburgher wird zurückgeworfen .. und fällt über den auf allen Vieren hockenden Eugene. Der verwirrte Geist reagiert schnell und covert den Gestürzten.

*1 ...*

Aber The Hurricane unterbricht den Pinversuch. Doch Eugene, in einer lächerlichen Adaption eines Heldenoutfits, schnellt hoch und beginnt sich gestenreich mit Hurri zu unterhalten. Und zur Freude des Publikums posieren beide Mannen nach einigen Augenblicken wie das reinste Helden-Duo. Doch dann ist Kurt Angle zurück im Kampf. Er verteilt Chops, Uppercuts und Punches, treibt die wackeren Streiter damit auseinander. Für Eugene hat er direkt einen harten German Suplex im Gepäck, nach welchem der Getroffene erst einmal liegen bleibt. Dadurch ruft er jedoch den Hurricane auf den Plan. Selbiger reisst Angle herum, deutet auf den Wirrkopf am Boden und verpasst Kurt Angle einen klatschenden Chop auf die Brust - der komplett wirkungslos verpufft. Der Goldmedaillen-Gewinner scheint überhaupt nicht in der Stimmung für derartige Spiele. Er legt den Kopf leicht schief, dann schüttelt er ihn, schiesst vor, umklammert den maskierten Helden - und demonstriert einen Overhead Belly-To-Belly Suplex. Der zweifache Ultimate-X Champion schlägt hart auf.

Dean Hill: "Wow! Angle ist überhaupt nicht zu Witzchen aufgelegt. Was für ein Suplex."
Michael Mann: "Gut erkannt. Ganz alleine geschafft?"

Angle erhebt sich, reisst die Träger von seinem Ringdress herab und scheint hier frühzeitig das Ende einleiten zu wollen. Doch plötzlich ist Eugene da. Er knabbert etwas an seinem Daumen, tippt dem Gold-Medalist auf die Schulter. Als dieser sich entnervt umdreht, hakt sich Eugene blitzschnell ein - Rock Bottom. Das Uranage-Plagiat vom Wirrkopf trifft perfekt - die Zuschauer kreischen begeistert auf und jubeln, was das Zeug hält. Natürlich versucht er sich erneut am Cover.

*1 ... 2 ....*

Im allerletzten Moment kickt Kurt Angle aus. Die Zuschauer können es kaum fassen. Eugene erhebt sich ungläubig, lutscht etwas verzweifelt am linken Daumen und freut sich wie ein Kind zu Weihnachten, als sich The Hurricane erhebt. Der Maskierte blickt sich um, schüttelt den Kopf und bietet Eugene direkt einen Handshake an. Unter dem Jubel der Fans geschieht selbiges, worüber sich der verwirrte Dinsmore noch mehr freut .. bis sich Kurt Angle mühsam erhebt. Sofort startet das neue Heldenduo los, aber der Olympionike fertigt Eugen mit einer harten Clothesline ab.

Dean Hill: "Kurt macht sie hier naß. Haha."
Michael Mann: "Das kennst Du, hm?"

Die Zuschauer schreien besorgt auf. Aber der Mann mit der Maske reagiert geistesschnell - Hurrikick, seine eigene Version eines Superkicks folgt ... Angle taumelt zurück. Sofort setzt der Held nach und bringt seinen Eye of The Hurricane durch - Spinning Headlock Elbow Drop. Cover von Hurri.

*1 ... 2 ... 3*

Der Sieg für den zurückgekehrten Superhelden ist perfekt. Die Fans klatschen begeistert Beifall, während ihre Ikone zelebriert.

Jonathan Coachman: "Ladies and gentlemen ... your winner ... THE HURRICANE!"

Dean Hill: “The Hurricane setzt sich durch. Keine wirkliche Überraschung.”
Michael Mann: “Das nicht, aber ich muss sagen, das Match war weit spannender, als ich es erwartet hatte.”



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die zärtlichkeit der verdammten


Bedrückende Tristesse hängt wie dichter Nebel in einem verlassenen Bereich des weitläufigen Backstagearals, indem momentan zahlreiche Gegenstände, die nicht benötigt werden, gelagert werden. Allerhand Gerümpel liegt in mehreren Schichten unwillkürlich angeordnet herum und der nur notdürftig beleuchtete Raum bietet zahlreiche Möglichkeiten sich zu verstecken. Auch eine kleine, schwarze Spinne hat dies erkannt und webt nun in einer engen Nische ihr bekanntes Spinnennetz. Fleißig verknüpft sie die Ecken der abgestellten Objekte miteinander, während sie sich bemüht ihr eigenes Heim zu erschaffen. Einen Ort an dem sie hingehört und zudem sie immer wieder zurückkehren kann um sich geborgen zu fühlen. Von vielen Orten wurden sie schon vertrieben, ihr mühevoll errichtetes Haus wurde brutal binnen Sekunden vernichtet und ihr wurde gewaltsam bedeutet zu verschwinden. Denn sie war dort unerwünscht, trotz ihres großen Nutzens, wurde sie verabscheut, aufgrund eines lächerlichen Aberglauben wurde sie als Abschaum gesehen, den es zu eliminieren galt.

Bei ihrem eifrigen Schaffen wird der Achtbeiner konzentriert von giftgrünen Augen verfolgt, die wie kleine Smaragde aus einer dunklen Ecke heraus funkelten. Verträumt blickt die mit angezogenen Beinen auf dem Boden ihres Verstecks sitzende Besitzerin des Augenpaares der Spinne hinterher und umwickelt dabei mit einem ihrer Finger eine Strähne ihres leuchtendroten Haares, ihrem Spinnenetz. Geschickt hatte sie es auf ihrem Kopf zu zwei Knäueln zusammengebunden und dann durch heftiges von den Händen unterstützen Kopfschütteln zahlreiche fädenartige Strähnen herausgeschüttelt, diese legten sich nun auf und neben ihr Gesicht. Das intensive Rot erleuchtet dabei ihr Versteck, steht aber auch für Gefahr und strahlt einen gewissen verruchten Charme aus. Auch das restliche Erscheinungsbild trägt seinen Teil zu dieser Ausstrahlung bei, das schlichte, weiße Tanktop bedeckt den Oberkörper und geht fast nahtlos in die weiß-rot gestreiften Strumpfhose über, die die bis zu der Brust angezogenen Beine verhüllen. Diese enden dann abrupt in monströsen, schwarzen Lederstiefeln, die einen krassen Kontrast zu den anderen Kleidungsstücken bilden. Doch wer ist schon von frei von Widersprüchen?

Beide Hände stecken in schwarz-weiß gestreiften Handstulpen und die schwarzen Fingernägel wirken so, als hätte sie sie ausversehen in einen Topf voller Teer getaucht und erst danach gemerkt, was sie eigentlich getan hat und dann schnell den restlichen Teil der Finger gerettet. Nun ruht eine Hand auf dem Nacken, wobei ein Finger, wie schon, beschrieben, die eine Haarsträhne umwickelt und die restlichen Finger den Hals sanft und elegant dorthin schieben, von wo aus sie am besten die Spinne beobachten kann. Die andere, zierlich geformte Hand ruht auf einem kleinen Stapel zusammengetackerter Papiere. In mühevoller Kleinstarbeit hatte sie einst, Altpapier aus den Mülltonen geklaubt, zerschnitten und dann zu einem gültigen, unterschriebenen Vertrag mit der UPW zusammengeklebt. Andere hätten wohl einfach beim General Manager vorgesprochen und dann einen Vertrag bekommen. Doch bei ihr ist das alles etwas, komplizierter, denn sie ist Lacey. Sie wurde vor einigen Monaten von Bischoff entlassen und muss deswegen auf solch ungewöhnliche Methoden zurückgreifen um sich halbwegs legal in der UPW aufhalten zu dürfen.

Wie die kleine Spinne, die sie immer zu beobachtet, muss sie sich im Kampf gegen übermächtige Gegner behaupten und auf einem unter Dauerbeschuss stehenden Schlachtfeld ein Haus aufbauen. Ein schwieriges, aber nicht glänzlich unmögliches Unterfangen. Plötzlich hebt Lacey nun auf einmal den Vertrag hoch und mustert ihn ein weiteres Mal. Dabei verschieben sich ihre dunkelroten Lippen zu einem vielsagenden Grinsen, dass ihre kleinen, scharfen Zähne entblößt und diabolisch, verbittert und verfürerisch zugleich wirkt.

Und meine Seele soll sich erheben aus dem auf dem Boden schwebenden Schatten...

Ein kleiner Hoffnungsschimmer hellt das blasse Gesicht des Gothic Starlets auf, als sie aus dem Stück Weltliteratur zitiert, dem Raven seine allseitsbekannte Catchphrase entnahm.

...wirklich nimmermehr?

So schnell wie er gekommen war, verschwindet der Hoffnungsschimmer wieder und stattdessen legt Lacey die Stirn grüblerisch in Falten. Fragend sieht sie sich in dem Abstellbereich um, das Hauptgeschehen findet zwar nicht hier statt, doch die Lockerrooms einiger Rostermitglieder befinden sich ganz in der Nähe und eine falsch genommene Abzweigung reicht schon aus, um sich hierhin zu verirren. Aufstieg und Niedergang liegen nunmal nahe beieinander. Ein Spinnenetz ist eben verdammt instabil.

Schnelle trippelnde Schritte sind zu hören. Die Kamera schwenkt in Richtung des Ganges der zu den Umkleiden führt aus der ein junger Mann in grauem Overall über den kalten Betonboden stolpert. Seine Schnürrsenkel sind auf und die Hose ist an den Knien schon etwas verschmutzt. Gehetzt schnauft er durch, seine Augen weit aufgerissen, die Hände verzweifelt nach vorne gestreckt um zusätzliche Geschwindigkeit zu gewinnen auf Kosten des Gleichgewichts. Als er das leere Lager betritt wirft er eine Ladung Besenstile um und stolpert weiter. Es ist als sei er vor etwas auf der Flucht. Wenige Zentimeter weiter wirft er ein paar eiserner Putzeimer von den Sicherheitskisten, wobei er sich in der Drehung verschätzt und über seine Schnürrsenkel zu Boden stolpert.

Als er sich umdreht tritt ein großer Mann in edler, aber schwer verschmutzter Kleidung ins Bild. Eine schwarze, zerschlissene Jeans dazu ein graues, blutbeflecktes Hemd das wohl einmal glänzend weiß gewesen ist. Darüber eine schwarze Weste und in seiner von Filzfäustlingen befasterten Hand glänzt eine silberne Klinge wie ein heller Stern hervor. Spätestens wenn man die wildstruppigen schwarzen Haare und die dazu grotesk gepflegte, silberne Strähne bemerkt, weiß man, dass es sich hierbei nur um den Rated R Slasherstar Adam Copeland handeln muss. In ruhigen Schritten, die durch sein mächtiges Auftreten mit kraftvoll zurückgezogenen Schultern und grimmiger Miene ein zielstrebiges als auch geeiltes Aroma verleiht, läuft er dem Mann hinterher welcher verzweifelt versucht sich rückwärts kriechend von ihm wegzubewegen.

»Bitte, Mister Copeland! Sie sehen das völlig falsch! Ich wollte nicht~!«, jammert der junge Mann gnadewinselnd während seine Arme sich Zentimeter für Zentimeter nach hinten kämpften und den Körper mitschleiften, wobei seine Augen wild zwischen dem groben Gesicht des Kanadiers und seiner Waffe hin und her wechselte, dessen Schritte immer langsamer und dumpfer werden umso näher er seiner Beute kommt.

»Du wolltest nicht WAS?! Warum so nervös, wenn du doch unschuldig bist?«

Er genoss es förmlich mit seinem wehrlosen Opfer zu spielen. Der bewaffnete Arm von Edge knickte sich hinauf damit er das Rasiermesser in seiner Hand begutachten konnte. Zuerst musterte er die makellose Spiegelreflexion auf dem Klingenblatt ehe er sich der Schärfe ihrer Schneide zuwendet.

»Sie... Sie haben eine Waffe, Sir! Bei allem Respekt, aber Sie sind völlig durchgedreht! Ich wollte Ihr Messer nicht "stehlen"! Ich... Ich wollte sie nur putzen! Pflegen! Da-... Damit Sie sich auf das Wrestling konzentrieren können...«

»Willst du damit etwa sagen, dass ICH es nötig habe mich konzentrieren zu müssen?!«, bellte der Kanadier und ging einen gewichtigeren Schritt nach vorne der ihn so nah an den Mann brachte, das ein weiterer diesem womöglich die Kniescheibe ausdrücken würde.

»CM Punk... ehm... Nein!«, das Flüchten hatte er bereits aufgegeben und setzte nun alles auf eine Verteidigung, wenn nicht sogar auf diesen Irrsinn den man Mitgefühl nennt, wobei er seine Hände ausfuhr und vor seinen Körper drückte um Edge zumindestens symbolisch von sich abzuwehren, aber dieser hatte genug gehört. Geradezu einladend wackelten die zittrigen Finger des Mannes und Edge holte zu einem Schlag mit der Klinge aus.

Plötzlich drang ein verzweifelter Hilfeschrei in Laceys Ohr, sofort suchte sie mit ihren Augen nach dem Verursacher, dieser war ein junger Mann der gehetzt in den Abstellbereich flüchtete und seinen Verfolger als Mister Copeland bezeichnete. Diese zwei Worte sorgten dafür, dass das Herz in der jungen Brust der Gothic Queen binnen wenige Sekunde seine Schlagfrequenz erhöhte und heftig pochte. Von Neugier getrieben begab sich das Toxic Starlet so lautlos wie möglich auf alle Viere und kroch dann durch den Dreck nach vorne, sodass sie mit ihren Kopf aus ihren Versteck hervorlugen und das potenziell sehr interessante Treiben beobachten kann. Die kleine Spinne war nun vergessen, Lacey dachte nur noch an Edge. Und dann konnte sie ihn endlich live und in Farbe sehen! Ihn, den neuen Edge, Greed, der nicht von Gott sondern von ihr geschaffen worden war, er ist Ödipus und sie ist Iokaste.

Begeistert mustert sie den muskulösen Rated R Slasherstar, der mit einem breiten Raubtiergrinsen seinem Opfer folgt. Die versiffte, blutbefleckte Kleidung zeugt von den früheren Werken des Edgemeisters, das Gothic Chick mustert genau das graue Shirt, auf dem sich das Blut von zahlreichen Leuten befindet und verzieht dabei die Lippen zu einem teuflischen, sadistischen Grinsen. Dann zückt der Kanadier endlich das Rasiermesser mit der unheilbringenden Klinge, so oft hatte sich Lacey schon gewünscht Edge persönlich und nicht auf einem Fernsehbildschirm damit agieren zu sehen. Doch sie wusste auch, dass sie vorsichtig sein musste, die Klinge konnte ohne weiteres einen Spiegel ersetzen und jetzt sollte Adam sie nicht sehen. Denn jetzt war eindeutig der falsche Zeitpunkt, jetzt sollte er sein Opfer bestrafen und sich nicht mit ihr beschäftigen, dass sollte erst später geschehen...

Also drehte Lacey geschickt ihren Kopf, um nicht von Edge gesehen zu werden und lauschte aufmerksam der imposanten, rauen Stimme des Rasierklingenfreundes und dem erbärmlichen Winseln seines Opfers. Anscheinend hatte das Dummerchen es gewagt, die Rasierklinge von Edge ohne seine Erlaubnis anzufassen. Offenbar wusste der Mann nicht, dass das Messer das ganz eigene Spinnennetz des Kanadiers war und auch noch von ihm angefasst werden durfte. Voller Vorfreude auf das kommende Schlachtwerk fuhr Lacey sich mit der Zunge intensiv über ihre spitzen Zähne und befeuchtete dann viel länger und ausführlicher als nötig verführerisch die Lippen und streckte dann die angespannte Zungenspitze heraus, so als würde sie versuchen die bald entstehenden Blutspritzer mit der Zunge aufzufangen. Denn schon bald würde der Rated R Splatterstar zustoßen und das Blut spritzen lassen, dessen war sich Lacey ganz sicher.

Doch was würde sie dann machen? Was würde die Gothic Queen tun, nachdem Edge seinen Delinquenten abgestochen hat? Soll sie ihm freudig entgegenspringen und zu seiner Charakterentwicklung gratulieren? Würde ihn das freuen oder eher verärgern, schließlich hatten sich ihre Wege nicht in Frieden getrennt. Wäre es da nicht besser, in ihrem Versteck zu warten, bis der Edgemeister den Bereich verlassen hat und dann hervorkriechen um sich an der Agonie des Mitarbeiters zu ergötzen, so wie es Raben tun, die Raubtiere bei ihrer Jagd begleiten. Doch sie wäre doch zu gerne selbst ein Raubtier...

Mit einem leisen, gequälten Seufzen streicht sich Lacey mit einer Hand zwei, drei Strähnen aus dem Gesicht, damit sie auch kein noch so kleines Detail übersieht und platziert dann ihre Krallen auf ihrer Wange. Einst hatte sie Edge damit einige fürchterliche Kratzer damit hinzugefügt und damit einen bedeutenden Teil zur Erschaffung der personifizierten Gier beigetragen. Die physischen Wunden waren längst verheilt, doch was war mit den psychischen Wunden? Hatte der Rated R Slasherstar ihr wirklich schon verziehen? Grübelnd streicht sich Lacey langsam und sanft mit ihrer bestulpten Hand über Wange und Kinn. Doch da wird sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen als ein Schrei, so schrill durch die Flure wandert, dass es einem das Knochenmark zu Schlagsahne schüttelte.

Als die Kamera zum aktiven Geschehen wechselt krümmt sich der junge Mitarbeiter auf dem Boden und umklammert mit einer derartigen Kraft sein Handgelenk, dass die Muskelstränge um seinen Sehnen herum weiß geworden sind. Vor der zusammengezogenen Kreatur liegen zwei abgetrennte Fingerkuppen in einer dünnen Blutpfütze. Sie zittern noch ihre letzten Restsignale des Körpers aus, ehe sie erstarren. Der Kanadier verweilt immernoch in der durchgezogenen Schlaghaltung, die bewaffnete Hand in einem geraden Bogen zur Seite gerichtet während dicke Bluttränen von der Schneide der Klinge tropfen. Einige Momente verharrt Edge in dieser Pose um den Augenblick voll auszukosten ehe sein verlängerter Arm wieder eingezogen wird um das Blut der Klinge mit dem grauen Shirt abzuwischen.

»Vor 500 Jahren hätte man dir die ganze Hand abgeschlagen, also jammer nicht so rum...«, spricht der Kanadier beiläufig während er sein Rasiermesser säubert. Danach wühlt er ein schwarzes, seidenes Taschentuch aus der Hosentasche, streckt die Hand nach vorne und lässt das Tuch wie ein Blatt im Wind, das frisch vom Baum abfällt hinunter zu dem Mitarbeiter gleiten. »Hier. Hör auf alles vollzubluten. Denk an die Kinder...«

Damit ist die Strafe vollzogen und unter schelmischen Grinsen beobachtet Edge den Mann vor sich wie er mit zittriger Hand nach dem Tuch greift aber anstatt die ansammelnde Blutlache aufzuwischen umbindet er damit seine Finger. Auch wenn es dem Kanadier wohl missfällt, verharrt er in abwartender Position um zu sehen, wie der Mann sich weiter verhalten würde. Hatte er aus diesem eher minderen Verlust etwas gelernt oder nicht? Ein Wort brachte er zumindestens nicht heraus.

Voller sadistischer Freude beobachtete Lacey den präzise ausgeführten und sog die Schmerzensscheie von Edges Opfer genießerisch in sich auf. Kurzzeitig in manische Begeisterung verfallen, hatte sie ihr Gesicht verrückt verzerrt und ihren Kopf wie ein heulender Wolf so heftig nach oben gerissen, dass sie beide Hände fest auf den Boden drücken müsste, um nicht hinten über zu kippen. Doch selbst in diesem Zustand der Ekstase blieb die Gothic Queen vollkommen stumm, und erlangte offenbar noch nichtmal die Aufmerksamkeit des Edgemeisters.

Laceys schlagartig aufgekommene Freude verging nun langsam, stattdessen gierte sie nach der Zuwendung des Rated R Slasherstars. Doch leider Gottes ist es fraglich, ob der Kanadier das gleiche für sie empfindet. Bewundernd blickt sie auf den trainierten Arm, mit dem er gerade so kraftvoll zugestoßen hatte. Dabei fuhr sich das Toxic Starlet wieder lüstern über die Lippen und ihren giftgrünen Augen entweicht ein heftiger Strahl der Begierde, so sehr sehnt sie danach diese animalische Kraft ihres eigenen Werkes, ihres Sohnes zu spüren...

Um nicht vollkommen verrückt zu werden, wendet die Rothaarige nun ihren Blick von Edge ab und starrt auf die zwei Fingerkuppen in der Blutlache. Doch der Anblick lässt sofort neue Gelüste entstehen und diese werden nun so stark, dass sie nicht mehr an die Konsequenzen denkt, sondern einfach ihre Bedürfnisse stillt. Noch immer vorsichtig fährt sie ihren rechten Arm in Richtung Blutpfütze aus und greift mit der Hand nach einer Fingerkuppe. Voller Vorfreude nimmt sie den Fingern in die Hand und zieht ihn durch das Blut zu sich. Nachdem sie ihn endlich erobert hat, zögert Lacey nicht eine Sekunde, schnell umfässt sie die Spitze des Fingers mit Zeige- und Mittelfinger und steckt sie dann ihrem geöffneten Mund. Genießerisch leckt sie mit der Zunge das Blut vom Finger und dreht ihn dabei ihn mit ihren eigenen Fingern umher. Sofort breitet sich der Geschmack von menschlichem Fleisch, Knochen und Blut gemischt mit dem Dreck des Bodens in dem Mund der Gothic Queen aus. Sicherlich keine Delikatesse, aber immerhin indirekt ein Teil von Edge.

Die beiden Männer haben Lacey's Treiben nur halb mitbekommen und taten es zuerst als Illusion ab. Zu sehr war der Mitarbeiter damit beschäft seinen Fingerstumpf zu verbinden und Edge schloss kurzweilig die Augen um den Duft des Bluts einzuatmen. Beide hörten ein zurückhaltendes Schmatzen, schoben die Herkunft der Geräusche allerdings auf ihren gegenüber. Die Gedanken vergehen als sich ein weiteres Mal eine knochige, dünne Hand hervortut und nach dem zweiten Finger greift. Schon von Skepsis infiziert ist es Edge der handelt und mit seinem klobigen Stiefel die feminine Hand tief in die Blutlache drückt. Dann beugt er sich hinunter mit dem Blick zum Mitarbeiter dessen Gesichtsausdruck als unbeschreiblich angewiedert zu werten war. Er packt das Handgelenk der zierlichen Person und hievt sie mit einem Satz aus ihrem Versteck.

»Und noch ein Dieb! Hier muss irgendwo ein verdammtes Nest sein!«, grummelt der Kanadier bis sein Blick auf das Mädchen fällt das ihm förmlich entgegensprang. Völlig verdutzt reisst er die Augen auf, starrt den abgeschnittenen Finger in ihrem Mund an und verzieht ungläubig die Mundwinkel, »Du?!«

Vom ersten Finger angefixt griff Lacey gierig nach dem zweiten Finger und wurde dafür prompt bestraft, irnonischerweise von dem Mann, der sich selbst Greed nennt.Brutal wurde ihre Hand in die Blutlache gequetscht und als Edge sie endlich erlöste, hatte sich eine Schicht aus Blut und Dreck auf ihrer malträtierten Hand gebildet. Doch dem Toxic Starlet sich damit näher auseianderzusetzen, denn direkt nachdem die Stiefelsohle ihre Hand verlassen hatte, wurde sie kräftig am Handgelenk gepackt und heftig aus ihrem Versteck gezogen. Widerstand leiste sie dabei nicht, denn der körperliche Schmerz war weitaus geringer als das Verlangen nach dem Rated R Slasherstar.

Lacey zwingt sich Edge quasi schon auf, ohne zu Zögern überwindet sie auch noch das letzte kleine Stück Abstand, was nach dem kraftvollen Ziehen des Kanadiers bestand. Nun trennen die beiden nur noch wenige Zentimeter und sie können beinahe den Atem ihres Gegenüber spüren sowie hören. Schnell nimmt die Gothic Queen den abgetrennten Finger mit ihrer unversehrten Hand aus ihrem Mund und lässt ihn dann leise kichernd zwischen den Fingern ihrer Hand umherkeisen. Dann legt sie ihren Kopf leicht in den Nacken und verschiebt ihre Lippen zu einem verschmitzten Grinsen, während ihre giftgrünen Smaragdaugen einen wollüstigen Strahl in die wachsamen Augen des Kanadiers schießen. Um Edge noch weiter zu verzaubern, legt Lacey ihre malträtierte Hand auf die Hüfte des Rated R Slasherstars und lässt sie dann langsam Greeds Oberkörper hinaufwandern, wobei sie ihn nie mit allen Fingern berührt, sondern immer nur wie ein geübter Pianist mit einem, oder zwei Fingern im raschen Wechsel auf den Körper ihres Gegenübers tippt.

Ja, ich bins...

Das Toxic Starlet spricht diese Worte leise, fast schon geflüstert aus und aus ihrer Stimme kann man keinerlei Erregtheit heraushören. Es scheint fast so, als will sie es vermeiden über sich zu reden und Informationen über sich preiszugeben. Denn schon von ihrer Entlassung hat Edge sie gerade zu dazu gedrängt, seine zahlreichen Fragen zu beantworten und mit der gleichen Intensität hat Lacey versucht, dass zu vermeiden. Seitdem waren viele Monde ins Land gezogen und der Kanadier hat sich sehr verändert, doch die Gothic Queen glaubte nicht, dass der Durst nach Antworten bereits gestillt waren und ihre Rückkehr wirft natürlich weitere Fragen auf. Fragen die sie nur dann beantworten kann, wenn sie den Dolch der Selbstreflektion in ihre Seele rammt.

Ein Seufzen unterdrückend führt Lacey die Blutspur ihrer eigenen Hand über den Hals des Edgemeisters zu seiner Wange. Genau zu der Wange, die sie einst mit einigen fürchterlichen Kratzern versehen hat. Auch jetzt liegt ihre Hand in der richtigen Position dafür auf dem Gesicht des Kanadiers. Doch diesmal sind ihre Krallen eingefahren, aber es nicht gesagt, dass es immer so bleibt...

...aber du bist nicht mehr du, du bist jetzt jemand anderes, du bist jetzt jemand besseres, du bist mein Sohn, du bist Greed.[

Im Gegensatz zu vorher klingt die Stimme des Gothic Starlets nun viel selbstbewusster und verführerischer als vorher, wie der wunderschöne Gesang der Elfen. Es ist offensichtlich, dass ihr dieses Thema deutlich besser gefällt. Nachdem sie ausgesprochen hat, löst sie ihren Blick vom Gesicht des Kanadiers und blickt auf die Rasierklinge in seiner Hand, das wohl deutlichste Zeichen seiner Charakterveränderung. Eine bisweilen tödliche Waffe, mit dessen Hilfe Edge zahlreiche, physische und psychische Türen öffnen kann. Auch Lacey kann er mit dem Messer vor eine unbequeme Wahl stellen. Doch die Gothic Queen ist nicht hilflos, denn sie weiß ganz genau, was für ein hyperempfindliches Stück Fleisch, wie ein falsch platzierter Teil des Darms, exponiert zwischen seinen Beinen baumelt. Ein einzelner, heftiger Kniestoß reicht aus und der gefürchtete Rated R Slasherstar krümmt sich mit schmerzverzerrten Gesicht neben dem Mitarbeiter auf dem Boden. Ein unleugbarer Vorteil des vermeintlich schwachen Geschlechts.

Nachdem Lacey eingehend das Rasiermesser, dessen metallene Klinge, die die abstoßende und zugleich schöne Kälte des Todes verströmt, betrachtet hat, schaut sie wieder dem Edgemeister tief in die Augen, während sie sich mit der Zungenspitze langsam und genüsslich über die leicht geöffneten Lippen fährt.

Und was ist begehrenswerter als die Gier selbst?

Bei ihrem Spiel kümmert sich die Gothic Queen nicht im Geringsten um den verwundeten Mitarbeiter, der sie perplex beobachtet. Denn im Moment ist sie nur am Edgemeister interessiert und es ist ihr egal, wie viele das mitbekommen. Langsam verlassen die mit Blut und Dreck beschmierten Finger Laceys nun die Wange des Splatterstars und nähern sich seinem Mund, sodass er ihre Finger ganz leicht in den Mund nehmen kann und das Blut mitsamt den Dreck von ihren Fingern saugen kann. Wenn er es denn will...

Ohne auf ihre Frage zu antworten mustert Edge sie weitgehenst. Auch Lacey hat sich verändert. Er weiß nicht was nun anders ist, aber sie strahlt eine neue und leichtveränderte Aura aus. Mit ihrer von Blut befleckten Hand strich sie ihm wie ein zurückgekehrter Krieger über die Kleidung, schmierte das rote Benzin über sein Gesicht und zu guter letzt sollte er es wohl selbst kosten. Aber es ist bereits beschmutzt und dass ausgerechnet Lacey diesen geschmacklichen Genuss mit ihm teilen will, stößt ihm unangenehm auf. Hinzu kommt dieser widerwertige Geruch von Wahrheit den Lacey aus ihrem Mund tropfen lässt. Es gibt nichts begehrenswerteres als Gier und aus einer perversen Perspektive hatte sie mit der Bezeichnung als Sohn nicht ganz unrecht. Aber auf eine bestätigende Antwort wird sie wohl ewig warten müssen, nicht wieder wird er den Fehler machen und ihr seine Schwächen offenbaren oder ironische Werte vor ihr preisgeben. Um die Frage aus dem Raum zu treten wie ein nerviges Kind, schlägt er ihr Handgelenk vor seinem Gesicht weg und schiebt sie von sich weg. Warum sollte es ihr anders gehen als Amy?

»Menschen verändern sich, das ist der Lauf der Dinge. Wer stehen bleibt, stirbt.«, grummelt der Kanadier emotionslos, gibt dem schmierigen Grinsen aber nach nachdem er dem Mädchen vor sich einen zarten, verbalen Seitenhieb verpasst hat

Aber diese vorgegaukelte Freude hält nicht lange, denn seine Hand schnellt nach vorne um Lacey ihr Spielzeug aus Fleisch, Blut und Knochen zu entreissen - den Finger des Mitarbeiters. Eine spontane Kurzanalyse zeigt ihm, dass Lacey ihn wohl gründlicher abgeleckt haben muss als es Seife oder Duschgel je könnte. Was für ein Weib muss man sein? Aber statt Abscheu zeichnet sich ein schmales Zeichen von Zufriedenheit auf seinem Gesicht, was der Mitarbeiter wohl überdramatisierte und durch das vom panischen Schock hervorgerufene Kopfkino scheint er den Ausdruck von Genuss zu erkennen was die beiden Personen vor ihm so sehr verbindet wie die Manson Familie.

»Ihr...! Ihr seid doch völlig irre! Völlig krank! KRANK!«, ruft er hysterisch und sammelt den zweiten Finger ein, den Lacey sich zuvor krallen wollte ehe er panisch die Flucht ergreift und das Weite sucht

Greed schaut ihm schon fast trauernd hinterher, wie ein Raubtier das bei der Verkostung gestört wurde und dadurch das erlegte Vieh schlussendlich doch noch entwischen konnte.

»Für Krankheiten gibt es Medikamente«, murmelt der Kanadier brummig vor sich hin und widmet sich mit ernster Miene wieder seiner ehemaligen Femme Fatale, welche immernoch dieses verhasste magnetische Gesetz auf ihn auszuüben vermag und er kann sich einfach nicht erklären warum.

Im Grunde waren sie quitt. Für jedes ihrer Vergehen hatte sie bezahlen müssen und auch Edge kam nicht ohne Tiefschläge davon. Wie also geht es weiter mit den beiden, derren Vergangenheit bereits so vorbelastet ist wie der krumme Buckel eines alten Pilzpflückers?

»Wo hast du Hades gelassen? Wird er mir gleich in den Rücken springen damit ihr mir den Kopf absäbeln und als Trophäe an die Wand nageln könnt oder was hat dich dazu bewogen, dorthin zurückzukehren wo nichts als Feinde und hungernde 'Kinder' auf dich warten?«, die Abscheu in den abwertenden Worten seines von schwarzen Borsten umlegenen Mund sind nur zu deutlich, hatte sie diesen Mann, der laut ihr soviel besser zu sein scheint als zuvor, doch eiskalt durch einen Banausen ersetzt den manche sogar für eine Frau gehalten haben. Wie zu erwarten war, machte Edge Lacey die Eroberung nicht gerade leicht und stieß sie weg, als wäre sie eine Mücke auf Opfersuche. Dies entspricht leider dem momentanen Frauenbild des Rated R Slasherstars, alle Frauen sind Schmarotzer, die sich so lange von ihm nähren, bis sie vollgefressen sind. Dann verlassen sie den Mann und er muss einsehen, dass er nur ausgenutzt wurde. Das Gothic Starlet kannte auch die bittere Wahrheit, dass sie maßgeblich die Hand des Kanadiers beim Zeichnen des Bildes geführt hatte. Doch zum Glück können Bilder übermalt werden...

Zudem gibt es eine weitere Konstante, die Lacey bei ihrem Vorhaben unterstützt – die Gier und diese ist bekanntermaßen Gott. Sie war sich durchaus bewusst, dass ein Teil von Edge ihre Zuneigung erwidert, also die gleiche Gier empfindet wie sie. Doch dieser Teil hatte einen mächtigen Antagonisten – die Angst. Die pubertär anmutende Angst des Kanadiers davor ein weiteres Mal sein Herz zerfetzt zu bekommen ist so groß, dass Lacey sich komplett ausziehen und mit dem Flüssiggold aus dem Hause Jack Daniel's übergießen könnte und Edge würde ihr immer noch nicht das geben was sie sie so sehr begehrt, was sie erschaffen hat – seine Gier.

Lacey muss den glimmenden Holzspan der Begierde im Slasherstar finden und ihn zu einem züngelndes Flammeninferno der Lust entfachen. Doch dafür muss sie ihm Antworten liefern, Antworten die sie selbst nicht kannte und unter gar keinen Umständen suchen will. Also muss sie das intelligenteste aller Raubtiere täuschen und einen Drahtseilakt wagen.

Nun, du hast ganz Recht, wer stehen bleibt stirbt. Hades ist stehen geblieben

Die Erinnerung an Hades Ladon zaubert dem Toxic Starlet ein diabolisches Grinsen auf die Lippen. Ist es nicht faszinierend, wie zerstörerisch Flunitrazepam in Kombination mit ein paar Treppenstufen wirken kann? Ist es nicht furchtbar komisch, wie einfach es ist einen Dorfpolizisten die Realität ein wenig zu versüßen und sich dann von ihm für ihren liebevollen Umgang mit dem Opfer dieses tragischen Unfalls loben zu lassen?

Doch diesmal wird es Lacey nicht so einfach haben, der Rated R Slasherstar hatte die Scherben seines Herzens notdürftig zusammengekehrt und eine riesige Mauer der Angst darum errichtet. So was ist überhaupt nicht göttlich, es ist ein schwerwiegender Konstruktionsfehler der dringend von der Schöpferin behoben werden muss.

Du allerdings bist mit Siebenmeilenstiefeln an den Füßen unzählige Meilen gelaufen, fort aus der widerlichen Gosse in der der Abschaum der Gesellschaft lebt und hinein in einen Palast der Göttlichkeit.

Feierlich spricht Lacey diese Worte aus und untermalt sie mit passender Gestik und Mimik. Dabei wirkt sie wie ein Anführer einer krüden Sekte, der seine Anhänger pathetisch auf den kollektiven Selbstmord einstimmt. Vor dem finalen Showdown hält sie kurz innen setzt ihr verführerischstes Lächeln und gibt den Befehl zum Injizieren des Giftes.

Deswegen hast du dir redlich eine Belohnung verdient!

Und ob er das hat! Aber nicht immer bekommt man jene Dinge die man so sehr verdient, nicht einmal die Dinge die man will. Diese Momente kommen und gehen, aber meisstens streiften sie ihn nur und ihm blieb nichts anderes übrig als grummelnd hinterher zu schauen. Sei es John Morrison als TV Champ, Lacey die zu allem Überfluss auch noch Queen of the Ring geworden ist oder Raven, der nun deutlich mehr Macht besitzt als der Kanadier. Einzig bleibt der Trost, dass es zumindestens Christy Hemme und Cindy Solo schlechter erwischt hatte und Edge als goldener Durchnitt überblieb. Aber Lacey hatte Recht. Vom Balkon war er in den Sumpf gesprungen, herausgetreten und verwandelte sein Leben in ein silbernes Paradies in dem es Rubinen regnete wenn er es will.

Nachdenklich spielt Edge nun mit seiner Rasierklinge, klappt sie mit beiläufiger Handbewegung zusammen und wieder auf, starrt dabei zu Boden als würde er dort eine Lösung für sein Problem finden. Sicherlich beäugt Lacey ihn schon mit Argusaugen um eine neue Schwäche an ihm auszumachen die sie mit ihrem rostigen Dolch während einer improvisierten, mittelalterlichen Operation herauschneiden und vergolden würde. Aber ihre Worte sind zu passend, zu präzise als Dietrich gezackt und verschaffte sich somit unerlaubten Zugang zum Gehör des Kanadiers. Ein zufriedenes Grinsen zieht sich von einer Wange zur anderen, unterstützt mit dem gehässigen spitzen Kinn das er großkotzig nach vorne schiebt.

»Ich sollte dir wirklich dankbar sein, Larry... Und die Belohnung für bedingungslose Gier ist...«, krächzt Edge nahezu tonlos aus dem Hals heraus als er Lacey in Windeseile wieder zu sich zieht und umdreht. Sein blutbefleckter Arm umklammert forsch ihren Bauch während die glänzende Rasierklinge an ihren Hals springt und demonstativ sanft gegen ihre Kehle drückt, »... entgültige Rache und ein abgeschlossenes Kapitel?«

Für den Moment schließt Edge die Augen um den Moment zu genießen. Um Christy hatte sich Amy gekümmert, Morrison und Raven wurden persönlich von ihm niedergestochen, Solo nahm der Herr selbst und gerade wo Edge damit abschließen will taucht Lacey plötzlich auf. Das kann doch kein Zufall sein. Das Schicksal muss den Kanadier offensichtlich lieben. Ohne Lacey wäre es ein unfertiger Racheakt geworden. Dafür könnte er ihr gar nicht genug danken.

Lacey spürt deutlich die von Edge ausgehende Gier, die alles in ihrer Reichweite gnadenlos verschlingt. Es ist die Gier, die die Gothic Queen fest umschlingt und sie eisern an den Slasherstar fesselt. Es ist die Gier, die ihr die silberne Rasierklinge an die Kehle drückt und droht sie abzustechen. Es ist die Gier, die ein sehnsüchtig erwartetes Feuer der Leidenschaft in dem Bachbett zwischen ihren Beinen entfacht. Es ist die Gier, die sie selbst erschaffen hat. Es ist die Gier, die ihre Waffe jetzt gegen ihre Schöpferin stellt. Es ist die Gier, die leider ein wenig umgelenkt werden muss...

Plötzlich gelingt es Lacey einen Impuls auf den Oberarm des Kanadiers auszuüben, der so stark ist, dass der Arm mit der Rasierklinge in der Hand ruckartig nach vorne schießt und sich somit weit von der Kehle des Toxic Starlets entfernt. Dies nutzt die Gothic Queen sofort aus, indem sie ihre zierliche Faust nach vorne gegen Edges Handgelenk schießen lässt. Auch der Edgemeister muss seinen Reflexen gehorchen und lässt deswegen nun die Rasierklinge fallen. Doch bevor sie den Boden berühren kann, hechtet Lacey mit einer Sprungrolle nach vorne. Dabei fängt sie das fallende Rasiermesser auf und richtet sich nach der Landung schnell auf.

Dann dreht sie sich mit der aufgeschnappten Rasierklinge in der Hand zu Greed, dabei hebt sie ihren Kopf leicht und er senkt seinen, beide starren sich schweigend in die Augen. Während beide offenbar auf eine Aktion ihres Gegenübers warten, zieht sich die Zeit elendig langsam hin. Es ist Lacey, die schlagartig als erste handelt. Langsam hebt sie ihren Arm, mit dem sie die Klinge führt und rammt dann diese ruckartig, ohne mit der Wimper zu zucken in ihre eigene Brust.

Die aus einem solchen Stich resultierenden Folgen sind offensichtlich und besonders Edge sind sie bestens bekannt. Blut spritzt aus der Brust der Gothic Queen, während sie langsam keuchend nach hinten fällt. Laut schlägt ihr Kopf auf den dreckigen Beton auf und mit jedem Herzschlag vergrößert sich die Blutmenge auf ihrer Brust. Um die in ihrem Körper steckende Rasierklinge bildet sich dadurch eine wahre Blutlache.

Trink das!

Ächzend bringt Lacey diese Worte in ihrer Agonie hervor und verliert dann ihr Bewusstsein. Wie in Zeitlupe sinkt ihr Kopf auf die Seite und folgt man ihren nun geschlossenen Augen kommt man zu ihrem selbstgebastelten Vertrag, der noch immer in ihrem Versteck liegt und die vor Bischoff und seinen Schergen schützt.

Es geschah alles so schnell, dass der Kanadier gar nicht reagieren konnte. Mit einer Mischung aus Zorn, Hass und Überraschung reisst Edge die Augen auf und sieht Lacey zusammensacken wie eine leblose Puppe die am Boden noch ihre letzten Worte aus ihrer Kehle presst. Verbissen knirschte er mit den Zähnen während sich seine Gedanken überschlagen. So sollte das nicht laufen! Was bildet sich dieses Weibsbild ein? Aber bei dem Anblick des fließenden Blutstroms aus ihrer wohlgeformten Brust verzögert den Denkprozess und vor dem Kanadier tut sich ein roter Vorhang auf. Wie im Neonlicht gefangen reisst er seinen Kopf in sämtliche Richtungen bis er das allseits bekannte Handy zückt. Abschätzig verzieht er die Mundwinkel zu einem kopfstehenden U nach unten während er wartet bis am Ende der Leitung jemand den Anruf entgegennimmt

»Wir brauchen einen Notarzt am Hintereingang des Majestic Theatre's, eine Frau hat sich eine Klinge in die Brust gerammt und blutet stark... ... ja... Wäre nicht schlecht, umso früher desto besser...«, nahezu emotionslos spricht der kaltherzige Kanadier mit dem Operator bis er schließlich auflegt und zu Lacey hinunterschaut

Das Blut, so sauber, frisch und warm wie es aus ihrem Körper fließt als die organische Quelle die sie ist. Einfach zu verlockend sich über das wehrlose Opfer herzumachen. Aber stattdessen kniet der Kanadier sich nieder und greift nach der gefallenen Rasierklinge. Der leuchtend rote Lebenssaft klebt wie flüssigere Marmelade daran und schreit förmlich nach seiner Zunge. Es rattert sichtlich in ihm. Er ist geneigt dazu, das Blut an seinem verschmierten Hemd abzuwischen, aber das würde den Konsens vernichten, weswegen er sein Geschmacksorgan aus seinem Mund schiebt und fein säuberlich das menschliche Sekret von der Klinge leckt. Genüsslich verteilt er den Geschmack über die Zähne und die inneren Wangen bis er sie unterschluckt und mit friedvollem Lächeln zu Lacey niederblickt. Das Rasiermesser wird zusammen geklappt und anstatt Lacey's Blutung auf irgendeine Art und Weise zu stillen umklammert er ihren Körper am Nacken und unter den Kniekehlen um sie zu tragen. Schon einmal hatte er sie zur Ambulanz bringen müssen. Diesmal aber würde diese wohl nichtmehr reichen, oder ist es nur ein weiterer ihrer Tricks?

»Ich kenne das Spiel, Lay... Ich weiß, dass du wach bist und mich hören kannst. Male dir aus was ich mit dir anstellen werde, wenn du die Kontrolle über deine Taten verlierst«, brummt er mit kratziger Stimme zu ihr hinab und trägt sie entlang des Korridors. Zum Hallenausgang ist es zum Glück nicht weit


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Jonathan Coachman: "Ladies and gentlemen ... the following Triple Threat Match is scheduled for one fall. Introducing first .. from Dublin, Ireland ... weighing 272 pounds ... he is The Celtic Warrior ... SHEAAAMUUUS!"



Kaum ertönt die brachiale Entrance-Theme des keltischen Kriegers, gibt es Buhrufe und Pfiffe. Zu gut ist sein respektsloses Zerstörungsverhalten aus seinen Zeiten beim Branchenprimus in Erinnerung der Fans. Der hünenhafte Ire erscheint mit grimmigem Gesichtsausdruck im Eingangsbereich. Laustark brüllt er sich allen Frust von der Seele und stapft auf den Ring zu, während die Zuschauer ihrer Ablehnung Luft machen. Doch das stört den Iren nicht im Geringsten. Er stürmt die Ringtreppe hoch und brüllt neuerlich wild gen Fanmassen.

Jonathan Coachman: "And his opponent .. from Ayr, Scotland ... weighing 250 pounds ... He is The Scottish Bulldog ... DREW McINTYYYYYREEEE!"



Der großgewachsene Schotte taucht im Eingangsbereich auf, schenkt der Audience direkt ein höhnisch-arrogantes Lächeln und breitet die Arme herausfordernd aus. Sein Blick wandert zu den drei Gestalten im Ring ... doch sein Gesichtsausdruck ändert sich keinesfalls. Mit einem feisten Grinsen steuert The Chosen One direkt aufs Seilgeviert zu. Kein Kontakt mit den Fans, keine weiteren Reaktionen, keinerlei Emotionen. Pure Konzentration und die Sicherheit der eigenen Überlegenheit. Drew stapft die Ringtreppe hinauf, begibt sich in den Ring und wartet auf den Start des Kampfes. Ein simpler, schlichter Auftritt.



Jonathan Coachman: "And their opponent ... from Indianapolis, Indiana ... weighing 210 pounds ... he is The Psycho Shooter ... DRAKE YOUNGER!"

Mit Einsetzen der Godsmack-Theme erscheint der Psycho Shooter im Entrance-Bereich. Sein kantiger Kopf ist von einem Grinsen geprägt. Er nickt dem Publikum kurz zu, ballt dann die Hände zu Fäusten und stapft wild entschlossen auf den Ring zu. Immer wieder hält er kurz inne, schaut sich um und wartet wohl förmlich auf eine Attacke oder gesonderte Reaktionen. Als selbiges ausbleibt, gesellt er sich zu seinen Gegnern.

Drei Männer im Ring - alle warten auf das Zeichen. Dann ertönt der Ringgong und sofort stürmt der wilde Ire wie ein waidwunder Stier vor. Seine harte Clothesline trifft den fast unvorbereiteten Drew McIntyre brachial und fällt ihn direkt. Sheamus fährt zum zweiten Gegner herum ... doch Drake ist schon da und hämmert ihm die Faust vor die Stirn. Und noch einmal. Und ein weiteres Mal. Schritt umd Schritt treibt er den Europäer zurück, vollendet seine Attacken mit einem Standing Dropkick. Sheamus taumelt zurück, rudert mit den Armen ... will aber nicht fallen. Doch schon ist Drew McIntyre wieder zurück im Match. Der hochgewachsene Schotte attackiert seinen einstigen Ligenkameraden mit harten Unterarmschlägen. Sogar der 272 Pfund schwere Ire weicht vor diesen Attacken zurück ... und erhält auch vom Chose One einen massiven Dropkick vor die Brust. Diese Doppelbelastung schickt den Rothaarigen auf die Bretter.

Dean Hill: "Und da geht er, der Quark-Mann."
Michael Mann: "Erdbeer-Quark?"

Doch Drew kommt nicht weit, denn Drake Younger ist direkt bei ihm und verpasst ihm zwei schnelle Tritte in die Rippen. Der Scottish Bulldog hält sich den leidgeprüften Bereich .. und der Psycho Shooter läd sich den langen Kerl aus Ayr auf die Schultern - Rolling Fireman's Carry Slam! Die Zuschauer kreischen sofort begeistert auf. Aber nur, bis sich der Hardcore-Spezialist umdreht .. und Opfer vom Bicycle Kick von Sheamus wird!

Dean Hill: "AUTSCH! AUTSCH!"
Michael Mann: "Man, was für ein mieser Kick."

Während die Fans nicht wissen sollen, wie sie reagieren müssen, krallt sich Sheamus ins Haar von McIntyre. Selbigen läd er sich über die Schultern und vollführt einen Death Valley Driver - den Celtic Slam. Nun gibt es Jubel. Sheamus covert direkt.

*1 ... 2 ....*

Nearfall. Drew kickt im allerletzten Moment aus und verhindert eine klare Niederlage. Das wiederum scheint Sheamus nicht so groß zu stören. Er zerrt und zieht an seinem Gegner, bis dieser wieder auf den Beinen ist .. dann verpasst er dem Schotten eine ultraharte Short-Arm Clothesline. McIntyre geht abermals zu Boden. Der wilde Ire ballt die Hände zu Fäusten und reisst sie in die Höhe. Ein Zeichen seiner Dominanz.

Dean Hill: "Der Sheamus zeigt bei Bloodshed immer sehr gute Leistungen."
Michael Mann: "Ja, aber auch nur da."

Dann jedoch wird seine Aufmerksamkeit auf Drake Younger gelenkt, der sich nach diesem furchtbaren Kick anschickt, zu erheben. Wild schnaubend stapft der Celtic Warrior auf seinen zweiten Gegner zu ... doch der Psycho Shooter ist noch scheinbar fit genug, um direkt einen schönen Jumping Calf Kick zu zeigen. Sheamus wird zur Seite geschleudert und muss in die Seile greifen, um nicht zu stürzen. Drake setzt direkt nach, verpasst dem Iren einen harten Forearm Strike und versucht den Hünen auszuhebeln ... aber er scheitert an der puren Masse seines Gegners. Sheamus reagiert sofort und hämmert Younger einen Double Axhandle Blow auf die Schulter. Und noch einen. Und einen weiteren. Unter diesen Hammerschlägen sackt der Hardcore-Krieger zusammen. Kompromißlos rammt ihm der Celtic Destroyer das Knie unter das Kinn. Drake kippt augenverdrehend nach hinten. Doch wieder kommt der Feuerhäuptige nicht zu einer Ruhepause, denn schon erhebt sich der Schotter erneut. Nun brüllt die eine Hälfte der Celtic Angels ... und stürmt los ... Bicycle Kick gegen Drew McIntyre! Kaum das er zu Boden geht, gibt es das Cover.

*1 ... 2 ... 3*

Dean Hill: "Wow! Und wieder holt sich Sheamus einen Sieg. Unglaublich."
Michael Mann: "Wem sagst Du das, Dean."

Jonathan Coachman: "The winner of this match ... SHEAMUS!"

Der Ire reisst die Arme hoch, seine Theme setzt ein und die Zuschauer sind durchaus überrascht.


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Wiedermal wird in den Backstagebereich geschaltet. Es ist nichtmehr weit bis zum Ausgang für den Kanadier Edge, welcher heute eigentlich noch ein Match zu bestreiten hat. Will er dem einfach den Rücken kehren? Gedanken die wohl nicht aktiv in seinem Kopf herumschwirren, denn immernoch trägt er die verletzte Lacey im Arm welche rücksichtslos sein verstaubtes Hemd vollblutet. Die Wunde an ihrer Brust hat Edge zwischenzeitlich grob mit einem Tape zu schließen versucht um die Blutung zu verlangsamen. Ob es geholfen hat bleibt fraglich. Lacey scheint noch immer bewusstlos zu sein, oder tut so als ob wenn die Worte des Kanadiers vor kurzem glauben schenken darf. Trotz der Verwundeten auf den Armen hat der Kanadier es wohl nicht ganz so eilig und setzt in Ruhe einen Schritt nach dem anderen, wie ein Lagerarbeiter der eine Kiste von einem Ort zum anderen bringen sollte. Immer wieder schaut er mit verzogener Miene in Lacey's diabolisches Engelsgesicht.

Warum gelang es dem Mädchen immer wieder ihm zuvorzukommen? Sie taucht immer zu den ungelegensten Augenblicken auf, tut genau die Dinge die nicht passieren sollten... Ein Krebs der sich anschleicht, den man nicht herausschneiden kann da er immer wieder zurückkehrt. Ein widerliches Vieh und zugleich ein ideales Forschungsobjekt. Sie würde wieder gesund werden... und wie sie das werden würde...!

Aber dann wird er aus den Gedanken gerissen, als ein riesiger Fleischberg sich in den Weg schiebt - Hannibal, der Gegner von Edge am heutigen Tag. Wie immer trägt er seine schwere Lederjacke über zerrissener, grober Kleidung. Wie immer sind seine langen Haare schweißnaß. In der rechten Hand ruht die lederne Maske, mit der er schon manches Mal sein Antlitz verhüllt hat. Die Apokalyptic Nightmare starrt erst Greed an, dann wandert der Blick herab zur verletzten Lacey.

Hannibal:
"Das sieht ... nicht gut aus ... gar nicht ... nicht."


Überraschend mitfühlend für jemanden, der Blut genauso berauschend findet, wie andere Alkohol. Hannibal legt den Kopf schief, wartet ab während Greed die Skepsis ins Gesicht geschrieben steht. Immerhin war man in der Vergangenheit nicht sonderlich freundlich zueinander. Speziell da Edge es war, der für den Ärger sorgte, mehr oder minder. Er ist vor Hannibal stehen geblieben und mit einem Ruck brachte er Lacey in eine Position die weniger Kraft benötigte um sie zu halten.

»Wahrlich nicht... ein Dessert sollte man nicht erst zusammensetzen bevor man es verkosten kann«, grummelt Edge und schaut hinab auf Lacey's Wunde, schielt dabei jedoch indirekt in ihr friedlich wirkendes Gesicht, »Sie wird durchkommen... hoffe ich für sie... Das kommt davon wenn man in windeseile eine Treppe hinunterrennt derren Stufe viel zu klein für einen Spurt sind«

Der massige Ex-Ringer schaut skeptisch drein. Sein Blick jedoch bleibt auf der Verletzung von Lacey haften.

Hannibal:
"Treppe? Sind die Treppenstufen ... har har har .. neuerdings mit Pfählen gespickt? Wenn ja .. muss ich mir das anschauen gehen."


»Nur zu... etwas Wein und ein Finger dürfte dort auch noch herumliegen. Ein köstlicher Brunch zu dieser späten Zeit«, haucht Greed fast tonlos über die Lippen und dreht sich und Lacey längst um etwas Platz zu machen

Hannibal:
"Uh, ein Finger. Mjamm ... har har har. Das bringt mich auf tolle ... hi hi hi ... Gedanken."


Der Hüne agiert wie ein verspieltes Kind, als er sich an der Vorfreude auf ein weiteres Blutbad zu laben scheint. Edge hingegen verzieht seine Miene griesgrämig zu einer zurückhaltenden Abscheu, so hatte Lacey selbst wie ein Gourmet an diesen abgetrennten Fingern geleckt. Diese Verrückten mussten tatsächlich aus irgendeinem Nest entsprungen sein.

»Was auch immer. Lass dich nicht aufhalten. Im Lagerbereich wirst du fündig werden. Wie es schmeckt, kann ich dir nicht sagen...«

Aber Hannibal unterbricht ihn direkt in seiner Rede.

Hannibal:
"Da fällt mir etwas ein ... har har ... ich glaube wir haben noch ein Match heute .... oder nicht? Doch, doch ... doch. Wir zwei Hübschen. Ein kleiner Tanz der Teufel ..."


Innbrünstig grummelnd fällt ein nachdenklicher Blick von Edge wieder auf Lacey. Es ist wieder eines dieser Momente in denen er Prioritäten setzen muss, während er es doch eher vorzog blind nach vorne loszupreschen. Was würde seine Gelüste wohl mehr befriedigen? Ein 2-1 gegen jenen, der ihm das Comeback förmlich zerstört hat oder ein 2-1 gegen eine Lady, das sein Leben vollkommen umgekrempelt hat? Einige Sekunden rattert es in ihm bis sich sein Kopf erhebt und seine raue Stimme erklingt.

»Ich werde dabei sein, wenn sie wieder erwacht und habe keine Zeit für Raven's Spielchen. Ich schlage vor, du tust dich am Blut im Lager gütlich, kümmerst dich dann um Cage und fragst ihn, warum er euch fast den Sieg gekostet hat. Ich habe heute besseres zu tun...«

Eine gewisse Enttäuschung schlägt sich auf den Gesichtszügen von Hannibal nieder. Doch auch Verständnis gesellt sich dazu. Die Canadian Striking Machine nickt zustimmend.

Hannibal:
"Akzeptiert. Wir sehen uns ein ander Mal. Har har har. Ich wünsche ... ihr gute Genesung."


Mit diesen Worten stapft der massige Kerl von dannen und lässt Edge mit Lacey zurück. Greed schaut seinem Landsmann noch wortlos hinterher ehe er seinen Weg zum Ausgang fortsetzt.

Dean Hill: “Tja, Edge gegen Hannibal ist wohl abgesagt….”
Michael Mann: “Sieht ganz danach aus. Aber schön, dass Hannibal mal wieder zeigen konnte, welche zerstörerische Wirkung er hat.”


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Dean Hill: “Wir kommen zum dritten Match des heutigen Abends. Es geht um den UPW Television Title von Chimaera und er wird es mit seinem Herausforderer Nummer 1 zu tun bekommen: The Miz.”
Michael Mann: “So ist es und ich muss gestehen, dass ich durchaus gespannt auf dieses Match bin. Chimaera hat bisher äußerst eindrucksvolle Leistungen gezeigt und sich verdient den Titel gesichert. Miz kührte sich erst kürzlich zum Nr 1 Contender und befindet sich eindeutig auf dem aufsteigenden Ast.”

Da ist auch schon die erste Theme zu hören und sofort ertönen Buhrufe aus den Reihen der fans. Wirklich beliebt ist Mike Mizanin nicht, doch als er auf der Stage erscheint, ist deutlich zu sehen, dass er darauf keinen allzu großen Wert zu legen scheint. Mit selbstgefälligem Grinsen bleibt er auf der Stage stehen, sieht sich im Publikum um und lässt dann ein paar seiner typischen, die Fans zu noch lauteren Buhrufen animierenden Posen sehen. Dann geht er langsam die Rampe hinunter in Richtung Ring.

Jonathan Coachman: “Ladies and Gentlemen, the Following Contest is set for 1 Fall. Introducing first, from Louisville, Kentucky, weighing at 220 Pounds… The Miiiiiiz!”

Am Ring angekommen steigt Miz ohne allzu große Hektik über die stähleren Treppe zum Apron hinauf. Hier macht er zwei langsame Schritte an den Seilen entlang, dann steigt er zwischen oberstem und mittlerem Seil in den Ring hinein. Wieder ist das etwas herablassende Lächeln auf seinen Lippen zu sehen, als er in einer der Ringecken aufs zweite Seil steigt und sich den Fans präsentiert. Immer noch hallen ihm laute Buhrufe entgegen, doch wie immer scheint er diese einfach zu überhören. Seine Theme läuft bereits aus, als er endlich von der Ecke herunterspringt. Als es schließlich ganz verstummt, startet auch schon das nächste, und der Mann, der jetzt gleich auf der Stage erscheinen dürfte, scheint beim Publikum doch wesentlich besser anzukommen. Irgendetwas an der sehr direkten Art von Chimaera scheint die Fans in Bann zu schlagen, denn sie jubeln ihm lautstark zu, als er mit energischen Schritten auf die Stage kommt. Durch seine Maske geschützt, ist nicht zu erkennen, welche Miene er gerade zur Schau trägt, aber es ist nur schwer vorstellbar, dass jemand wie Chimaera anders als entschlossen blicken kann. Eine Weile nimmt er den Jubel in sich auf, ohne durch irgendeine Geste anzudeuten, ob er angenehm überrascht oder angewidert ist, dann setzt er sich langsam in Bewegung und marschiert in Richtung Ring.

Jonathan Coachman: “And his Opponent, from Los Angeles, California, weighing at 200 Pounds… He is the UPW Television Champion… The Beast from L.A…. Chimaeeeera!”

Deutlich zielstrebiger als sein Gegner zuvor steigt Chimaera über die Stahltreppe zum Apron hinauf. Auch hier verharrt er nicht lange, sondern klettert sofort weiter in den Ring hinein. Auch von Chimaera folgen einige Posen, allerdings hat man bei ihm nicht den Eindruck, als würde er sie aus einem gewissen Kalkül vollführen. Vielmehr schienen sie eher ihm selbst als Vorbereitung für die bevorstehende Aufgabe dienen. Am Ende gibt es noch ein recht deutliches, über internationale Grenzen hinaus weit verbreitetes Zeichen in Richtung The Miz, das diesem deutlich zu verstehen gab, was sein Gegner von ihm hielt. Dann läuft seine Theme aus und wenig später wird das Match auch schon freigegeben.


Beide Männern umkreisen sich schwungvoll im Ring. Dann machen sie einige Schritte aufeinander zu und begeben sich in einen intensiven Lockup. Es wogt hin und her, keiner ist gewillt nachzugeben. Chimaera muss einmal sogar in die Knie, um The Miz daran zu hindern, ihn in eine der Ecken zu drücken, schafft es in weiterer Folge aber den Spieß noch einmal herumzudrehen und Mizanin in die Seile zu drücken. Sofort geht der Referee dazwischen und fordert Chimaera auf, zu lösen. Dieser kommt dem aber nicht nach und so wird er angezählt. Bei vier endlich löst er die Umklammerung und tritt einige Schritte zurück. The Miz wirft seinem Gegner einen wütenden Blick zu und fährt sich mit der Hand übers Kinn. Dann macht auch er in seitlicher Richtung ein paar Schritte von den Seilen weg. Wieder stehen sich die beiden lauernd gegenüber und erneut kommt es zu einem Lockup. Es sieht abermals danach aus, als würde es ein längeres Hin und Her geben, doch dann greift The Miz nach der Maske seines Gegner und drückt ihn so in die Seile. Auch hier muss der Referee erst zählen, ehe die Umklammerung gelöst wird, doch Mizanin denkt nicht daran, einen einzigen Schritt zurückzuweichen. Stattdessen schlägt er sofort mit der flachen Hand zu und trifft den maskierten Kalifornier an der Brust. Weitere Schläge folgen, dann ein Whip in. Miz duckt sich ab, doch Chimera springt über ihn hinweg, bremst hinter ihm ab und streckt ihn dann mit einer Headscissor nieder, als Miz sich zu ihm herumdreht. Der Chick Magnet will sich offenbar eine Auszeit gönnen, denn er rollt sich sofort aus dem Ring. Ein wütender Ausdruck ist auf seinem Gesicht zu sehen, der sich noch verstärkt, als die Fans beginnen ihn zu verhöhnen. Dummerweise steigt er darauf ein, beginnt eine Diskussion mit einem Mann in der ersten Reihe und achtet nicht darauf, was im Ring geschieht. Als er sich wieder herumdreht, stürmt Chimaera bereits auf die Seile zu und springt dann einen Summersault Plancha nach draußen, der haargenau trifft.

Dean Hill: “O mein Gott. Miz sollte etwas vorsichtiger sein, sonst ist seine Titelchance bald dahin.”
Michael Mann: “In der Tat, er lässt sich ein bisschen zu leicht ablenken. Aber ich denke dennoch, dass er über ausreichend Fähigkeiten verfügt, sich hier durchzusetzen.”

Chimaera fasst sich kurz an die Schulter, offenbar war er selbst etwas unglücklich aufgekommen. Dennoch rappelt er sich gleich wieder hoch und macht Anstalten, seinem Gegner gleich weiter zuzusetzen. Mit einer energischen Geste greift er ins Haar seines Kontrahenten und zerrt diesen daran auf die Beine. The Miz schlägt sofort den Arm seines Gegners weg und verpasst ihm eine harte Rechte an die Kinnspitze, die Chimaera zurücktaumeln lässt. Noch etwas benommen versucht er, weiter nachzusetzen. Weitere Schläge folgen, dann bugsiert er Chimaera in die Nähe der Aberrung, wo er dessen Kopf mehrmals auf den oberen Rand hämmert. Der Referee zählt die beiden unterdessen an.

*1... 2... 3...*

Chimaera muss auf die Knie und The Miz setzt gnadenlos weiter nach. Harte Tritte an die Schulter seines Gegners folgen, die diesen schließlich endgültig zu Boden schicken. The Miz reißt die Arme empor und blickt zufrieden ins heftig buhenden Publikum. Dann wendet er sich wieder seinem Gegner zu. An der Maske zerrt er ihn auf die Beine und schickt ihn dann mit einem Whip in in Richtung der Stahltreppe. Mit enormer Wucht schlägt Chimaera ein, woraufhin die oberste Stufe sogar herunterfällt.

*4.… 5... 6 … 7...*

The Miz zerrt seinen Gegner wieder hoch und rollt ihn dann in den Ring zurück. Sofort klettert er selbst hinterher. Chimaera arbeitet sich mit Mühe wieder auf die Knie, kann aber nicht sofort aufstehen. Dies nützt The Miz für eine weitere Attacke. Er nimmt anlauf und trifft seinen Gegner mit dem Knie seitlich am Kopf. Wieder sinkt Chimaera zu Boden. Offenbar lernt Mizanin nur langsam aus seinen Fehlern, denn anstatt weiter nachzusetzen, posiert er wieder ein bisschen fürs Publikum, das darum nie gebeten hatte. Chimaera arbeitet sich in seinem Rücken langsam wieder auf die Beine. Sein Stand ist etwas wackelig, aber immerhin, er steht. Die Fans feiern ihn begeistert und jubeln sogar noch lauter, als schließlich der Mittelfinger wieder zum Einsatz kommt. Ein gewisses Maß an Vulgarität scheint durchaus beliebt zu sein. Schließlich dreht The Miz sich wieder herum und läuft direkt in einen Enzuigiri von Chimaera, der ihn sofort von den Beinen holt. Doch auch das Threeheaded Monster braucht eine Weile, um wieder auf die Beine zu kommen. Als beide wieder stehen, will Miz sich den Vorteil zurück erkämpfen, doch Chimaera blockt den Schlagversuch ab und verpasst Mizanin seinerseits eine harte Rechte. Mit einem Stich in die Augen revanchiert sich Miz, und federt gleich darauf in die Seile. Er will Chimaera offenbar eine Clothesline verpassen, doch der taucht einfach darunter hindurch. Miz bremst ab, will sich herumdrehen und sieht sich sofort mit dem Chimi Kick konfrontiert, der ihn gleich von den Beinen holt. Ein erster Coverversuch.

*1... 2... Kickout!*

Von The Miz, der gerade noch die Schulter hochbringt. Sofort zieht Chimaera ihn wieder auf die Beine und treibt ihn dann mit einer Serie von Kicks und Schlägen vor sich her. Schließlich landet The Miz in einer Ecke. Chimaera setzt ihm weiter mit Tritten zu, dann macht er ein paar schritte zurück. Aber nur, um Anlauf zu nehmen und Miz mit einem Running Knee Strike förmlich in die Ecke zu nageln. Mizanin taumelt aus der Ecke, fällt dann der längenach zu Boden. Nun auch ein bisschen Gepose von Chimaera, das wohl mehr dazu dient, The Miz zu verhöhnen. Das Publikum reagiert, wie man es sich vorstellen kann, äußerst begeistert. The Miz versucht wieder auf die Beine zu kommen, was mehr schlecht als recht gelingt. Chimaera lauert hinter ihm, wartet ab, bis er steht. Als es soweit ist, packt er zu und nimmt ihn in die Torture Reck Position hoch. Er holt etwas Schwung und verpasst ihm dann den Chimaera Driver, woraufhin Miz reglos liegen bleibt. Ein lässiger Coveransatz von Chimaera. Der referee gleitet zu Boden und beginnt zu zählen.

*1... 2... 3!*

Jonathan Coachman: “Ladies and Gentlemen, here is Your Wnner and still UPW Television Champion…. Chimaeeeera!”

Der Referee überreicht den Titel an seinen rechtmäßigen Besitzer und hält zur Bekräftigung des Urteils dessen Arm in die Höhe. Dann geht Chimaera selbst dazu über, den Sieg ein wenig mit den Fans zu feiern, wobei The Miz noch ein bisschen verhöhnt wird.

Dean Hill: “Chimaera verteidigt seinen Titel. Ziemlich eindrucksvoller Auftritt, auch wenn er zwischendurch leichte Schwierigkeiten hatte.”
Michael Mann: “Richtig. Alles in allem aber ein verdienter Sieg, von The Miz kam einfach insgesamt viel zu wenig.”


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No Excuse ist nun seit über einer Woche vergangen, die Schlacht wurde besiegelt mit einem verdienten Sieger aus der Schlacht zwischen dem Schüler und dem Meister. Eine traurige Geschichte, denn der junge Schüler war nicht imstande seinen von flüsternen Winden getragenen Putsch über die Welt zu tragen wie der zerstreute Samen einer Blume. Er bewies Schwäche und Unreife, ein stumpfes Schwert das an einem Holzstamm abprallte wie zwei glatte aufeinander knallende Metallscheiben. Womöglich hatte das Wetter einen minderen Teil von Einfluss dazu beigetragen, dass diese Sonne für diese so glorreich gedachte Nacht des Ultimate Paingivers von einem leuchtenden Mond abgedrängt in seine Schranken verwiesen wurde. Kevin Thorn hatte gesiegt. Ein Gewinn der ihn nicht sonderlich mehr einbrachte als er ohnehin schon wusste. Für Abyss jedoch sollte es der Durchbruch werden und umso katastrophaler ist die klatschende Ohrfeige gefolgt von einer nahezu vernichtenden Niederlage. Nicht der Geruch des Erfolgs stieg ihm in die Nase, sondern der Gestank der modrigen Ringmatte. Ein geringer Trost.

Ausserhalb der Halle befindet sich eine Person die unter anderem dafür verantwortlich gemacht werden durfte. In dieser dunklen Nacht ist sie eingehüllt in einem schwarzen Stoffmantel und lässt sie für das bloße Auge nur schwer erkennen. Sie bewegt sich nicht, aber die grünen Sicheln an ihrer historischen Maske, kombiniert durch den schwachen Wind der an ihrem Umhang reisst und ihre femininen Kurven betont, sind deutliche Hinweise darauf, dass es sich um Sexy Star handeln müsste. Ihr Kopf ist zu Boden geneigt, die goldblonden Haare wehen an ihrer Wange entlang als würde der Luftzug durch ihre Kappas hinein und wieder hinaus sausen. Ihre von giftgrünem Lippenstift durchzogenen Lippen sind wie erstarrt und drücken Emotionslosigkeit in ihrer wahrsten Natur aus. Ihre von schwarzem Stoff überzogenen Hände sind an einem Gerüst hinter sich festgekrallt gegen das sie angelehnt ist.

Ihre Augen sind geschlossen um der Musik des Windes zu lauschen. Sanfte Pfiffe ziehen vorbei, sowohl tiefe als auch hohe Töne. Wie ein Rhythmus treten dumpfe Schritte über dem Boden. Schwer und gequält, teilweise schleifen die Füße sogar über dem Boden wie bei einem kraftlosen Zombie. In diesem Moment drückt sich Starlet leicht von dem Gerüst weg, das dadurch etwas ins Schwanken gerät. Offenbar ist es nicht richtig befestigt worden. Mit den lautlosen Schritten ihrer Assassinenstiefel bewegt sie sich von jener Richtung weg aus der sie die Schläge von klobigen Stiefel vernahm bis sie plötzlich stehen blieb und ertappt in ihre Kappas hineinlächelte.

Nicole: "Ihr seid doch wohl nicht auf das Niveau eines Stalkers gesunken, mein... ja, was seid Ihr denn nun...?"

Abyss wusste nicht genau warum, doch aus irgendeinem Grund zog es ihm plötzlich nach draußen, in die pechschwarze Nacht, die von den Gestirnen am Firmament und den Lampen am Hallengebäude nur schwach erhellt wird. Bereits nach wenigen Schritten in der kühlen Nachtluft, deren Wind in schwachen Böen den muskulösen Körper des Hünen streifte und mit seiner dunklen Mähne spielte, erkennt der Ultimate Paingiver erreicht Abyss das Gerüst und entdeckt Abyss Sexy Star, die mysteriöse Diosa, deren Verhalten ihm immer wieder neue komplizierte Rätsel aufgab.

Hatte sie ihn etwa mit einem magischen Trick zu sich gerufen? Übte sie nicht die ganze Zeit über eine geheimnisvolle Anziehungskraft auf ihn aus, hatte sie ihn nicht an sich gebunden und dies Band abrupt beim Pay-Per-View getrennt und so seine Niederlage verursacht? Dieser schreckliche Gedanke lässt dem Koloss einen kleinen Angstschauer, über den Rücken fahren. Angestrengt versucht er sich nicht das anzumerken lassen und negiert diesen Gedanken. Nein, so kann es nicht gewesen sein, sie hatte ihn nicht verhext, sie hatte ihn nur mit einem billigen Trick für einen kurzen Moment unachtsam gemacht und dies hatte dem erfahrenen Ringgeneral Kevin Thorn gereicht, um das Match für sich zu entscheiden. Doch noch einmal wird Abyss so etwas nicht passieren, in Zukunft werden seine Sinne mindestens genauso scharf sein, wie die Klinge seines Schwertes und er wird im Umgang mit Starlet weitaus vorsichtiger vorgehen.

»Nun, es heißt, wenn du dich selbst und deinen Feinen kennst, brauchst du den Ausgang von hunderten Schlachten nicht zu fürchten.«

Abyss und Nicole, 2 Menschen wie sich sich unterschiedlicher nicht geben konnten. Die Winde umspielten weiterhin den Körper der Starlet und auch in den Haaren von Abyss lies er sich erkennen. Doch ebenso wie die Körper wird auch das Gerüst vom Wind umspielten. Dieses beginnt leicht zu wanken und jede stärkere Böhe würde dieses zum Einsturz bringen. Noch ist es ruhig um die Beiden UPW-Stars und die Blicke treffen sich. Ein kleiner Schritt noch, eine weitere Bewegung auf das Starlet zu. Unachtsamkeit war es wieder einmal die Abyss zum Verhängnis wurde, das Gerüst welches noch fest verankert schien stürzte in sich zusammen und erwischt die Hühnen so das er unter diesem begraben ist. Nicole allerdings macht nur einen Schritt zurück, schaut auf Abyss herab der hier sichtlich getroffen am Boden liegt, zwischen denStangen und dem Holz welches auch durch die Wucht des Aufpralls zersplittert war. Nicoles Blick wandrte sich nun aber nun ab, glitt an der Mauer die das Gerüst noch kurz verzierte nach oben. Es war keine hohe Mauer und doch reichte es das Nicole etwas nach oben schauen musst wo nun doch ein schattiger Umriss zu sehen war, bewaffnet. Was war also hier geschehen? War es doch alles geplant oder hatte sich jemand hier einen Scherz erlaubt?

Die Anwort folgt auf dem Fuß den das Starlet schenkte Abyss, der sich versuchte unter dem Stahl-Holz Gemisch wieder frei zu graben keine Beachtung, viel mehr viel ihre Aufmerksamkeit auf die unerkannte Person die Waffe nun schulterte die kurz zuvor noch neben ihr stand.

???
Aufmerksam scheint nicht deine stärke zu sein Abyss. Seine Umgebung sollte man stets mit einem besonderen Augen betrachten, besonders solche wie -.... diese hier! Es ist schade das man sich nicht auf die Damen verlassen kann die einem doch näher zu stehen scheinen nicht wahr.

Was zur Hölle ??? Nicole muss lächeln als sie genau diese Worte vernimmt, für Abyss ist nun wahrscheinlich alles klar. Die unbekannte Person springt nun von der Mauer und tritt langsam ins Licht. Der Blick von Abyss wendet sich zur Seite und nun ist auch klar wer dann doch für diesen Unfall verantwortlich ist: Thumbtack Jack, seines Zeichens UV-Champion. Er geht langsamen Schrittes auf das Monster zu und tritt genau auf die Stage die die Rippen getroffen hatte. Doch nicht nur der Druck wurde somit auf die Rippen und den Rücken erhöht, nein auch Schmerz scheint sich dadurch im Körper des Monsters breit zu machen.

=| Thumbtack Jack |=
Wie fühlt es sich an wenn man keine Luft mehr bekommt und sich der Schmerz durch den Körper seine Wege bahnt? Ich bin es gewohnt soetwas zu ertragen, ich habe durch dich die selben Schmerzen erlitten, ohne das ich mich vorbereitet habe. Du redest davon unzerstörbar zu sein, das deine Mächte dir helfen können. Wo sind deine Mächte jetzt? Wo sind diejenigen die dir helfen sollen?

Wieder findet der Fuß mit mehr Druck die Stage die über den Rippen und dem Rücken lag. Doch diesmal ist es damit nicht getan. Die Waffe, eine doch sehr massive Stahlstage findet auch ihren Weg zum Monster, diesmal allerdings genau auf den Kopf, danach noch einmal in die Rippen. Star schaut weiterhin nur zu und scheint auch keine Regung zu zeigen, während die blutende Wunde Abyss bereits den Boden befleckt. Der Blick wieder auf Abyss gerichtet, nicht gerade irgend eine Reaktion oder Emotion zeigend verweilt so wie er ist bevor der Deutsche erneut zu schlägt, so lange bis Abyss Nahe der Bewusstlosigkeit ist, der Druck auf die Rippen bleibt und macht dem Hühnen wohl auch sehr zu schaffen.

=| Thumbtack Jack |=
Schau sie dir an wie sie da steht. Sie tut nicht einmal so als wolle sie dir helfen, sie sollte ein greifen, nein statt dessen lässt sie mich machen. Du scheinst hier keien Freunde zu haben, keiner hier ist gekommen. Wo bleiben sie, diejenigen die deinem Ruf folgen, jene die dir zur Seite stehen sollen und dir helfen wenn jemand deine Würde an tastet. Ich denke du bist hier allein, allein mit einer Dame die nicht einmal weiß was sie tun soll. Ist sie geschockt oder freut es sie das du Hilflos bist. Ich denke das Match heute Abend kannst du vergessen, du verlierst es in diesem Zustand ( Jack deutet auf die zahlreichen Wunden und blessuren des Monsters ) vergessen, es sei denn du willst das match in den Wind setzen. Doch wie war es doch gleich? Deine Mächte stehen dir bei und ich solle mich nicht mit ihnen an legen? Ich habe mich mit ihnen an gelegt, erfolgreich. Ich fürchte dich nicht und ich werde mich dir immer stellen wenn du es verlangst, doch ich glaube du bist es der nicht weiß mit wem er sich hier an gelegt hat. Meine Spiele haben heute erst begonnen, sie werden fort geführt doch heute ...

Es sollen noch ein paar Worte des Deutschen folgen, der sich nun noch einmal mit etwas mehr Druck auf die Stangen stellt die auf die Rippen und den geschundenen Rücken drücken nach unten zu dem doch etwas benommenen Abyss beugt und ihm etwas unverständlich für die Dame ins Ohr flüstert.

=| Thumbtack Jack |=
… heißt es Game Over für dich Abyss.

Die letzten Worte des Europäers bevor er sich nun doch von den Stangen begibt, die eigene blutverschmierte Waffe schultert und das Gerüst erst einmal verlässt. An der Dame geht er kurz vorbei, nickt noch einmal und verschwindet dann in der Tür die in den Backsategbereich führt.

Michael Mann: Was für ein brutaler Beatdown! Thumbtack Jack hat sich erfolgreich gerächt und seinen Gegner erfolgreich ausgeschaltet. Abyss wir in diesem Zustand wohl kaum antreten können.”
Dean Hill: “Raven sieht dies offenbar genauso wie du, denn wir haben gerade die Information bekommen, dass der Rabe zähneknirschend das Casket Match zwischen Abyss und Thumbtack Jack abgesagt hat.”
Michael Mann: “Ich hab so etwas noch nie erlebt. Ein Match, na gut. Aber gleich zwei Matches, die nicht stattfinden können?”
Dean Hill: “Das ist wirklich etwas… ungewöhnlich, aber gut. Es gibt wohl nichts, was wir dagegen tun können. Eine etwas kuriose Ausgabe von Bloodshed ist zu Ende. Ich hoffe Sie alle auch nächste Woche wieder begrüßen zu können. Ich wünsche ihnen allen eine gute Nacht.”
Michael Mann: “Dem schließe ich mich an.”

Die üblichen Copyrights werden eingeblendet und dann geht die dritte Ausgabe von Bloodshed off air.

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Contracts:
- ??? - XX.XX.XXXX - XX.XX.XXXX

Facts of success:
- Former General Manager of UPW's Bloodshed

Favourite Quotes:
- Every man has his price!
- One million dollar are one million reasons to screw you!

17.06.2010 21:45 Ted DiBiase Sr. ist offline Email an Ted DiBiase Sr. senden Beiträge von Ted DiBiase Sr. suchen Nehmen Sie Ted DiBiase Sr. in Ihre Freundesliste auf
 
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