... heatsinkers ...

Der Heizungskeller des UPW-Hauptgebäudes in Detroit, Michigan. Dort, wo einst die Sadistic Brood so manch finsteren Plan geschmiedet hat. Viele Monate verwaist und ungenutzt, kehrt die Aufnahme an diesen Ort des Schreckens zurück. Vergilbte Glühbirnen spenden unregelmäßiges, schwaches Licht. Der Anstrich der nur mäßig verputzten Wände hat schon bessere Zeiten gesehen und die großen Pfützen, die sich unregelmäßig auf dem Boden bilden, sind derart verschmutzt, dass sie auch gut für Schokoladenpudding-Kleckse gehalten werden könnten.

Schlurfende Schritte reißen den Betrachter dieser unschönen Umgebung aus den Gedanken. Im aschfahlen Licht der Lampen schiebt sich ein gewaltiger Schatten durch die Einöde der Gängen. Hochgewachsen ist er, schleift mit dem Kopf beinahe an der Decke der Gänge. Immer wieder muss er niedrig hängenden Lampen ausweichen. Immer wenn sich sein Gesicht der Beleuchtung nähert, erkennt man die harte Maske, die sein Gesicht verdeckt. Weiß, mit schwarzen Querstreifen, fast wie von Krallenspuren. Das fettige, lange Haar hängt in Strähnen ins Gesicht. Der Körper ist in einen schweren, vielfach geflickten Ledermantel gehüllt. Schnaufend und schwer atmend bahnt sich dieses Ungetüm einen Weg. Bis es plötzlich stehen bleibt.

The Cremator:
"Habt Ihr Bedenken, Meister? Ihr allein gegen zwei starke Krieger?"

Die Antwort auf diese spontane Frage ohne scheinbares Ziel folgt auf dem Fuße. Aus einer dunklen Seitennische schält sich ein weiterer Hüne. Schmaler und kleiner als der erste. Doch von einem Selbstvertrauen, dass ihn noch aggressiver und düsterer erscheinen lässt, als den Cremator. Niemand anderes als Kevin Thorn.

Kevin Thorn:
"Wieso sollte ich? Ob nun einzeln oder geschlossen und verbündet .. ich werde sie zerquetschen wie bedeutungslose, faulige Maden. Mehr haben diese ... Subkreaturen Angle und Sheamus schlichtweg nicht verdient."

Ein wölfisches Grinsen umspielt die Züge des Urban Predators. Er weiß genau, was er selbst zu leisten vermag. Und er weiß, wie es um seine Gegner bei Bloodshed bestellt ist. Es ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, dass ihn derartige Aussagen treffen lässt.

The Cremator:
"Und dennoch war es an der Zeit für mich, erneut zu erscheinen und Euch beizustehen. Plant Ihr einen weiteren Krieg, Meister?"

Aber der Avatar of Violence unterbricht den riesigen Bluthund mit einer herrischen Geste. Es scheint als wäre noch nicht die rechte Zeit für ein derartiges Gespräch gekommen.

Kevin Thorn:
"Noch nicht, Hetzer. Es gibt Pläne .. es gibt Gedanken .. es gibt Unabdingbares. Aber für's erste gilt mein Ansinnen in der Zerstörung aufkommender Kräfte. Die Machtverhältnisse sind neu verteilt worden .. die Karten wurden neu gemischt. Also gilt es erneut, seinen Wert zu untermauern und sich einen Namen zu machen. Dafür bist Du hier ... dafür .. sind andere hier ..."

Der Hüne lässt seinen Satz unvollendet, gibt sich kryptisch und mysteriös. Eine Andeutung? Ein versteckter Spoiler gar?

The Cremator:
"Ich stehe Euch zur Verfügung, Herr. Bedient Euch meiner Kraft."

Der Bloodhound spricht mit einer neutralen Boshaftigkeit, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Der riesige, ehemalige Ultimate-X Champion legt seinen Kopf leicht schief.

Kevin Thorn:
"Später. Wenn die rechte Zeit angebrochen ist, Hetzer. Dann werde ich Deine Ketten lösen und Dich neuerlich auf die Welt loslassen. Einstweilen sollst Du mich nur begleiten und durch Deine bloße Präsenz Angst und Terror verbreiten."

Ein weiteres Mal grinst der Urban Predator finster und breit ... suhlt sich in der Vorfreude am Leid anderer.

The Cremator:
"Wie Ihr wünscht, Gebieter."

Kevin Thorn:
"Wappne Dich, Hetzer ... wir sehen dunklen Zeiten entgegen. Die Jagden werden fruchtbar und ergiebig. Bald schon werden die hiesigen Gefilde erschaudern ... wenn Bruder neben Bruder einherschreitet."

Der erfolgreichste Athlet in der Geschichte von Unlimited Pure Wrestling legt den Kopf in den Nacken und beginnt schallend zu lachen. Auch seinem maskierten Gefolgsmann entfährt ein dumpfes Gluckern, dass nicht einer gewissen Erheiterung entbehrt. Während der Cremator wieder losstapft, zieht sich der hünenhafte Kevin Thorn neuerlich ins Dunkel zurück. Damit endet dieser kleine Einblick in den Alltag eines Freaks.



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