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Jonny Storm
Gast


Wenn die Wahrheit die Lüge trifft... Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen


In einem Lockerroom, abgeschnitten von allem.

Die Zeit verweht mit dem Winde der eine Entfernung von mehreren Kilometern zurücklegt. Er erinnert sich an seine Eltern und es kommt ihm vor, als wäre das alles erst gestern passiert, als wären die Wolken ewig stehen geblieben. Doch er verlor all seine Hoffnungen im Niemandslande, in einem weitentfernten Ort, weshalb ihm schlussendlich nur ein schwarz-weiß Foto bleibt, welches er in seiner Hand hält. Sein Leben hätte er gegeben um sie zu retten, aber der Ozean färbte sich in ein tiefes, höhnisches rot und verschlang alles und jeden. Jeden, außer ihn. Die Welle nahm alle mit, als Menschen zur Schlachtbank geführt wurden wie Opferlämmer und gute und ehrliche Leute ihrem Schicksal erlagen. Es war kein schöner Anblick, doch musste er ihn ertragen und jeden Tag zerfrisst ihn die Schuld ein wenig mehr, bis er beschloss, einfach nicht mehr darüber zu reden oder überhaupt noch ein Wort hervorzubringen, sei es unnötig. Auch die Liebe tröstet ihn nicht darüber hinweg, denn jedes Mal, wenn er verwundet in der Dunkelheit stolpert, wünscht er sich zu fallen, in die Arme eines ihm vertrauten Menschen, doch er findet keine Vergebung sondern nur weiter Ungnade. Und manchmal würde er fast alles tun um zu sterben, um seine Ruhe zu finden, um endlich im Himmel die Leute zu finden, die auf ihn warten, doch sein Schicksal ist eine schwere Bürde die er tragen muss.

Ein Mann – ein anscheinend sehr vertrauter, etwas älterer, unter einer Kapuze verborgen - stupst kurz den Wrestler aus Britannien an, um sich dessen Geisteszustand zu vergewissern, doch er merkt, was Storm beschäftigt. Dieser ständige, innere Konflikt. Ein Kampf zwischen Gut und Böse, ein bereits entschiedener Kampf, den man ausfechten muss aber schon weiß, dass man am Ende unweigerlich verliert, weil man ihn schon so oft geführt hat. Er würde es sich nie anmerken lassen oder sich darüber aufregen, aber Storm ist müde von dieser Schlacht, die er führt, diese Schlacht, die er auch für jeden anderen in einer ähnlichen Lage austrägt. Aber er hat nun mal das verdammte Match gegen The Miz verloren, diese Heulsuse!

Julius Smokes: Zeit ist ein kostbares Gut, welches man nur mit bedacht ausgeben sollte. Man kann Zeit nicht ändern, man kann sich nur mehr oder weniger verschaffen. Manche wollen absichtlich nicht mehr Zeit haben, um sich ganz in einem vielleicht schönen aber für ihr Gefüge absolut unbrauchbaren und verschwenderischen Moment hinzugeben, was sie vielleicht glücklich aber auch innerlich Tod macht und was ganz sicher ihr komplettes Leben ruiniert. Menschen würden all dies für ein nicht greifbares, wertloses und schädliches Etwas bezahlen ohne sich der Konsequenz ihres Handelns bewusst zu werden, weil ihr Konstrukt des Lebens einfach zerfällt vor lauter Risse und man sich bei einem Sturz lieber an einem großen Ast festhält als an vielen kleinen. Doch der Wandel der Zeit teilt ihnen mit, dass sie die Zeit nicht zurückdrehen können und man Zeit, sobald einmal ausgegeben, nicht mehr zurück bekommt. Deswegen sollte man präzise abwägen, wie man sich in einer Welt wie dieser, die morbide aber doch so lebendig, so grün aber doch so kapitalistisch ist, verhält. Wenn man sich für das Leben und gegen den Tod entscheidet kann man nicht ein Gewehr nehmen und sich jeder dämlichen Made entledigen, die einem ans Bein pisst. Das ist mein Schicksal, mit dem ich durch die Welt streife. Da ich jedoch kurz davor bin mich wirklich aufzuregen und es wirklich auf Leben und Sterben anlege - in diesem Fall jedoch eher Sterben lassen -, solltest du Demut zeigen und die dir auferlegte Pflicht inzwischen dogmatisch erfüllen. Versuche doch nicht kopflos auf deinen Gegner zu stürmen und ihn zu einer Masse zu verarbeiten, die deinem Frühstück zu früheren Zeiten auf dem Schlachthof ähnelt. Deine Kraft ist dein größter Vorteil doch ohne die Überlegenheit diese einzusetzen wirst du schlussendlich nicht sehr weit kommen auf der heutigen Treppe des Erfolgs, auf der du nicht der Jäger sondern der Gejagte bist und wo Medienmogule nicht nach dir suchen sondern du nach ihnen. Solltest du nicht diesen miserablen Stil aufgeben und dich zu meinem Training bekennen werde ich dir ein Mistrauensvotum an den Kopf knallen, auch wenn du nicht weißt, was das ist und deswegen eine Abstimmung rein formal und nicht wirklich exekutiv angelegt wäre. Doch unterschätze nicht die Größe eines Mannes wie mir, die oftmals von leidlich ignoranten und hirnlosen Idiotien als Größenwahn dargestellt wird. Solltest du dich also zu mir bekennen könnten wir jedem beweisen, wie großartig ich tatsächlich bin und das man einem Storm doch neue Tricks beibringen kann. Stimmst du mir also als nicht gleichberechtigter, aber dennoch an deiner Reputation gemessen nicht unverschämt weit unter mir stehender Lakai zu, mich zu unterstützen und endlich der Welt den wahren Jonny Storm zu zeigen, der Matches nicht nur dominiert sondern auch gewinnt? Was sagst du?

Verloren fühlt er sich, verloren wie ein kleines Kind in der Dunkelheit, verloren im Nichts. Wegrennen will er, wie ein kleines Kind, wegrennen vor der Verantwortung. Kämpfen will er, wie ein wahrer Mann der Ehre, doch er kann nicht. Sein Geist ist müde und gebrochen, sein Körper mag gar nicht mehr aufstehen und sein Wille scheint gebrochen, doch dennoch steht er dort und führt diesen Krieg den er verlieren wird um zu sterben als einer von den wenigen Guten die es noch gibt, um sich nicht mehr verloren zu fühlen, um nicht mehr wegrennen zu müssen, um irgendwann nicht mal mehr kämpfen zu müssen. So verzweifelt und frustriert klammert er sich an diesen Wunsch, wie ein Drogenabhängiger an seinen Trip, wie ein Soldat an den Frieden, wie ein Waise an sein letztes Glück. Geben würde er, geben tut er, doch ohne jegliche Antwort, wie in einem Raum voller Leere, der dennoch gefüllt ist. Wie ein Geist unter den Lebenden, der nicht sein darf aber auch nicht nicht sein darf. Wie ein Opfer des Systems doch mit mehr Macht als das System je erreichen könnte, die Weltherrschaft eingerechnet. Er soll Leiden und prüfen wie sehr er verdient, erlöst zu werden von Gottes Gnade und sollte er nur einmal wehleidig Klagen, würde er verbannt in das Exil in dem er bereits steckt, jedoch gänzlich ohne Hoffnung, mit dem Wissen, nicht geduldet zu werden und dies auch am eigenen Leibe erfahren zu müssen. Übersteht er jedoch wortlos die Peitsche, wird man ihm im Nirwana das Zuckerbrot überreichen und er kann zusammensacken auf seine Knie, schreien, weinen und endlich einfach nur leibhaftig und vollkommen sein.

Eine Tür öffnet sich und die Szenerie wird von ihrer Starrheit erlöst. Eine hübsche Dame betritt den Raum und trägt eines dieser Dessous, welches man als billig, aber dennoch aufreizend einstufen würde. Mit einer kleinen Drehung kommen auch noch ihre Hotpants zum Tage und ihr Gesäß, schließlich ihre langen Beine, an welche sie lang fährt und die sich nicht nur dann spreizen, sollte sie mal zusammen mit Jonny den Ring betreten. Der Vertraute scheint die Ablenkung nicht recht zu kommen und er schimpft mit der Freundin seines Schützlings, doch die setzt sich lautstark zur Wehr.

Worte fliegen, doch irgendwie erreichen sie ihn nicht. Eine Dame sollte sich nicht so auftakeln müssen, um sich und anderen zu gefallen, und sollte sie sich entscheiden auf dem Strich zu gehen, so würde er ihr zu keiner anderen Kleidung raten. Doch wahrscheinlich ist nichts weiter als Sex drin. Keine Liebe, keine Zärtlichkeit. Auch das Aussehen spielt wohl keine Rolle. Und sollten es mal mehrere Nächte hintereinander werden, so könnte sie gar das Interesse an ihm verlieren, denn kantig mag er sein, doch reicht dies nur zu einem Reiz aus, aber nicht zu tatsächlichen Gefühlen. Aufgeben kann er dennoch nicht, trotz all dem, er muss weiterkämpfen, er wird sich durchboxen müssen um am Ende nicht den Olymp zu erreichen aber der Hölle zu entgehen. Und gerade als sich eine Träne der Resignation aus seinem Augenwinkel zu stehlen scheint, wird ihm schwarz vor Augen und er verliert das Bewusstsein, jedoch so, als würde etwas anderes von einem Besitz ergreifen.

Der Engländer hackt seinen Arm bei seiner Freundin, welche jedoch Andeutungen macht, von den starken Armen ihres Lovers getragen werden zu wollen, was diesem anscheinend nicht wirklich Kraft kostet. So drückt sie sich an die harte Brust von Jonny, umschlingt dessen muskulösen Hals mit ihren Armen und stöhnt jetzt schon beinahe vor Erregung, kann es kaum noch halten. Der Wunderjunge hingen geht langsam, ohne eine Mine zu formen, und schlägt die Tür zu. Sein Vertrauter, seines Zeichens verdutzter Manager, sinniert noch kurz über den nutzen von sozial Benachteiligten, als die Kamera entgültig aber verwirrt ausgeht.

*off*
Wenn ich nicht involviert werde, braue ich halt mein eigenes Süppchen. x]
Hier ist zu!

08.08.2010 22:19
 
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