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Suicide
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|| The Dead shall rise.. Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen



Dumpf klingt die Musik in die Finsternis hinein. Nichts als Schwärze empfängt den geneigten Seher des Videomaterials, das mit der Überschrift "All things fade..." auf der Seite der UPW aufgetaucht ist. Alle Informationen über das Video wurden unkenntlich gemacht, sodass man nur das recht lange Matieral abspielen konnte. Die Musik, die klingt wie aus einer längst vergessenen Zeit gerissen, stimmt die Zuschauer auf eine Reise in das Land der Fantasie, der Mythen und der Legenden ein. Wer sich einlässt auf die Illusionen, die einem geboten werden in dieser Welt, in die das Video zu entführen versucht, der wird erleben dass es noch etwas abseits der Realität gibt. Eine Dimension in der alles möglich ist. Und diese Dimension hat ihren Boten geschickt.

Dieser Bote ist eine hölzerne Marionette, in die Form eines Skelettes geschnitzt. Die Zähne, die schräg am restlichen kahlen Schädel der Marionette hängen wirken wie zu einem schrägen Grinsen zusammengezogen. Obwohl die Puppe leblos ist, offensichtlich künstlich, scheinen die leeren Augenhöhlen von einem Licht erfüllt zu sein, als wäre am langen schwarzen Tunnel ein funkelnder Diamant. Je mehr von dem Körper zu sehen ist, der sich bewegt im Takt der Musik, desto leiser wird eben diese. Als sie nur noch stumm im Hintergrund säuselt erhebt sich eine dunkle Stimme, die Stimme des Erzählers, der sich auf macht der Marionette eine Geschichte auf den Leib zu schreiben.

»Seid ihr bereit für eine Geschichte?«

Die Marionette breitet die Arme aus wie eine sanft ausgesprochene Einladung an alle Zuschauer. Obwohl dieses zierliche Wesen aus Holz nicht über eine solche Stimme verfügen konntet erweckt die Szenerie doch die Illusion, es sei tatsächlich das künstliche Werk. Doch die Zuschauer haben keine Wahl, sie müssen der Geschichte lauschen, denn die Marionette bebildert mit Taten die Erzählungen der Stimme.

»Ihr müsst euch gewiss sein, das nichts mehr so sein wird wie vorher wenn ihr die Wahrheit kennt. Eine Geschichte ist es, die simpel scheint, und doch schwerwiegende Folgen haben kann. Für euch, für uns, für alle. Dennoch freue ich mich, dass ihr euch für mich.. zwangsweise.. entschieden habt.«

Eine weitere Marionette kommt hinzu. Sie besteht ebenfalls aus Holz, ist aber komplett in blutroter Farbe angemalt - ihr Aussehen gleicht dem des Satans. Das Skelett bemerkt den Teufel erst nicht, erschreckt jedoch und versucht sich vor ihm zu verstecken während die Stimme weitererzählt. Ein gesprochenes Schauspiel, wenn man so will.

»Einst traf der Totgeweihte auf den Teufel. Der Teufel wollte ihn erst mit Angst beikommen, doch der Totgeweihte fürchtete sich nur kurz - er erkannte dass der Tod ihn irgendwann erlösen würde. Also machte der Teufel einen anderen Weg zu ihm und zwang ihn, seine Seele zu verkaufen.«

Wir sehen wie der Teufel seine Kralle ausstreckt und sie dem Skelett auf die Brust hält. Dieses zuckt, der Teufel lacht auf und verschwindet. Lose hängt die Marionette des Totgeweihten in seinen Fäden, leblos und auch das Grinsen ist von den klappernden Holzzähnen verschwunden. Seine Seele ist geraubt, leer ist die Hülle der Puppe - und doch kehrt wieder Leben in sie. Langsam bewegen sich die dürren Knochenfinger, erwachen aus ihrer Starre. Das Skelett erhebt sich, betastet seine Brust und wird immer kräftiger.

»Der Todgeweihte fürchtete um sein Leben, doch dann wurde ihm bewusst das er die Unsterblichkeit gewonnen hatte. Zumindest für einen kurzen, tröstenden Zeitraum bis der Teufel sich würde erinnern an den geschlossenen Handel.«

Der Totgeweihte geht seines Weges mit neu geschöpfter Kraft. Viele kleinere Marionetten kamen hinzu, bedeuteten Leichen und Körper die den Weg des Kriegers zeichneten und sich vor ihm im Staub regen mussten. Majestätisch wandert der Totgeweihte über die Berge seiner Feinde und erhebt sich, über alle Anfeindungen erhaben, um zu regieren das Reich das ihm der Teufel geschenkt in Unachtsamkeit.

»Der Totgeweihte triumphierte Mal um Mal. Doch die Einsamkeit und die Macht ließ ihn verkümmern. Wie viel Leid kann eine Person verspüren und dennoch eine Person bleiben? Im Falle des Totgeweihten litt sein Verstand unter dem Einfluss - ein Spiel, das der Teufel sich hat ausgedacht.«

Die vermeintlichen Leichen erheben sich, zum Schrecken des Skelettes. Sie verfolgen es, jagen es, scheuchen es fort. Verzweiflung treibt das Skelett, überkommen von einer Angst alles aufgebaute zu verlieren. Doch seine Flucht treibt ihn direkt in die Arme des wieder erstärkten Teufels, der auf diesen Moment nur gewartet hat. Er fordert zurück, was ihm gehört.

»Zerrüttet von Furcht und Angst, die sich tiefer in sein schwarzes Herz fraß wollte der Totgeweihte dem Teufel entkommen und dem Handel entgehen. Er versuchte sein Schicksal zu wandeln um der Strafe zu entkommen, Licht in die Finsternis zu bringen.«

Das Skelett begibt sich freiwillig zurück zu seinen Häschern. Es fällt auf die Knie, ringt vergebungs- und hilfesuchend mit den Händen, bettelt, fleht und weint. Doch niemand ist bereit ihm zu helfen und ihm zu vergeben. Sie verstoßen ihn, ignorieren ihn, geben ihm Hass zu spüren. Und der Tod kommt immer näher.

»Vergebens, die Anstrengungen. Zu grausam, zu monströs, erschien er um jemals seine Sünden gutzumachen. Der Teufel wusste dies und lachte sein schauriges Lächeln, als sein ureigener Plan immer weiter vorangetrieben wurde. Doch etwas passierte, mit dem der Teufel nicht gerechnet hatte.«

Die Marionette wendet sich zu dem Teufel und beginnt erneut zu Lächeln. Der Plan des Teufels, den Verstand seines Opfers zu zerstören, wendet sich gegen ihn. Selbstsicher rammt sich der Totgeweihte per Dolch in den eigenen Tod - und ging damit eine Verbindung ein, die der Teufel nicht zu lösen vermochte. Angewiedert und abgestoßen musste sich der Teufel zurückziehen, verbittert in seine schaurige Zuflucht zurückkehren.

»Der Totgeweihte hatte sich seiner größten Angst gestellt und sich dem Tod höchstselbst zugewandt. Als Ausgleich des Dienstes sah der Tod seine Chance gekommen, seine Macht über den Teufel zu demonstrieren und flutete den Totgeweihten mit Energie, um ihn zu machen zu einem Werkzeug des Todes - und einem Gott höchstselbst.«

Das Gesicht des Skelettes wird größer, das Grinsen ist deutlich zu sehen während der schwarze Schein immer mehr von der Fratze ausgefüllt wird, bis nur noch weiß übrig ist. Es dauert mehrere Momente, dann weitet das Bild sich wieder – doch das Skelett ist nicht mehr da. Der größer werdende, weiße Fleck stellt eine Maske dar – die zwar ein Skelett zeigt, doch keine Marionette. Diese grinsende Skelettfratze besteht aus Stoff und ist über einen höhnisch lächelnden Schädel gezogen. Dazu gehört ein Mann im schwarzen Frack, mit Zylinder auf dem Kopf und einem Spazierstock in der Hand, den ein vergoldeter Totenschädel als Verzierung abrundet. Das Werkzeug des Todes. Wieder erhebt sich die Stimme, als das Bild sich auf diese groteske Gestalt fixiert – und die Stimme gehört zu ihm.

»Und manche Veränderungen sollte man auch in seinem Nachleben noch mit offenen Armen empfangen. Ich frage nun, ohne Einschätzungen und unvoreingenommen – was, oh Sterbliche, hättet ihr getan? Was ist der Preis eines Lebens, eines Herzens das zu nichts mehr fähig ist, gegen Macht? Macht und Ewige Bestimmung? Es fühlt sich großartig an!«

Ein lautes, schallendes Hyänenartiges Kichern geht unter der Maske hervor als der ehemalige Magier beginnt auf zu Tanzen. Grinsen legt er im Stand das eine Bein auf das andere, hält eine Position als würde er sitzen – das musste doch Magie sein. Sein Stock wirbelt umher, verschwimmt zu einer schwarz-goldenen Illusion, die die Horden der Unterwelt versucht aufzupeitschen. Viele kannten ihn unter dem Namen Suicide. Es muss Kano Grimm sein, der Magier. Sein finales Kunststück war es gewesen, den Tod auszutricksen. Baron Samedi hat erneut einen Wirt gefunden, der ihn begehrlich aufgenommen hat.

»Wer braucht die Lebenden? Die Kontrolle über das Nachleben ist doch viel schöner. Seht mich an! Was hat mir das Leben geboten, was der Tod mir nicht bieten konnte? Nichts! Das Leben ist eine Illusion, denn früher oder später kehrt jeder in mein Reich ein und wird von mir gerichtet. Sehet nur, ihr frommen Schafe, wo euer Ende sein wird!«

Es klingt wie hysterisches Gekeife, als könnte der Magier vor Vorfreude seine eigene, kranke Stimme nicht mehr im Zaum halten. Seine Arme breitet er aus, weist um sich herum. Nun wird klar, dass der Magier sich auf einem Friedhof befindet. Mehrere Gräber sind schon geöffnet, Sargsplitter liegen arglos herum. Im Hintergrund sieht man eine Krypta, deren Flügeltüren weit geöffnet sind. 2 vermummte Gestalten tragen ein etwa Menschengroßes Paket, eingewickelt in schmutzige Leinen, von einer Grabstelle die Treppen zur Krypta hinab. Samedi, wie sich Suicide zu nennen pflegt, bewegt sich nun zwischen den Grabsteinen hindurch, streicht sehnsüchtig über den kalten Stein.

»Eine ewige Nacht, ohne Einhalt, ohne Grenzen. Klingt es nicht verlockend? Stellt euch vor, all eure Schmerzen, all eure Niederlagen und alle Verluste wären mit einem Schlag weg. So wie eine Illusion aus silbernen Träumen...«

Genau so verträumt klingt die Stimme des Magiers nun als er in die Tasche greift und etwas herausnimmt. Erst als er die Hand vor dem Gesicht öffnet, sieht man das eine silbrig schimmernde Kugel auf seiner Handfläche schwebt. Samedi lässt sie hin und hertanzen, betrachtet sie fasziniert als wäre sie ein frisch entnommenes Herz das zu seiner Sammlung hinzugefügt wird. Plötzlich reisst er sich aus seinen Träumen und pustet durch den Stoff der Maske – die Kugel zerstäubt, silbrige Fäden aus Rauch ziehen in den Nachthimmel empor, sehr zur Freude des Totengottes.

»Seht nur wie sie fliegen. Wie Träume, zerstört von der Gewissheit, dass es endlich ist. Doch ich muss euch enttäuschen. Meine Macht ist unbegrenzt, doch nicht mein Wille. Seid versichert, dass ich mir schon eine Auswahl an faszinierenden Ausstellungsstücken für meinen Zirkus.. zusammengestellt habe. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis das Kabinett des Todes sich erhebt um den langen Schatten des Lebens endgültig zu vernichten. Bis auf das die Zeit kommt werdet ihr noch sicher sein. Meinen Worten jedoch solltet ihr glauben schenken.. und meiner Position auch!«

Wieder beginnt der Magier zu lachen, so dass man fürchtet die Grabsteine würden zerspringen bei dem gräßlichen Geräusch. Er wirbelt herum, eilt auf die offene Krypta zu und zieht die Türen hinter sich zusammen. Das Schauspiel ist für das erste beendet. War alles wahr oder nur eine Illusion? Konnte jemand wirklich Macht über die Toten haben? Wie grenzenlos war dieser Vorgang, wenn überhaupt echt? All diese Fragen konnte man sich stellen, als das Bild ein Grab fixierte. Und während das Video endet wölbt sich das Grab noch einmal auf, um seinen Insassen frei zu lassen.

08.12.2010 19:02
 
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