Nun wendet sich sämtliche Aufmerksamkeit auf den Entrance Bereich und tatsächlich lässt sich ein Justin Gabriel nicht zwei Mal auffordern. Overcome von Creed ertönt aus den Boxen, was mit gemischten Reaktionen kommentiert wird. Allerdings lässt das auch den Mann kalt, der jetzt auf die Rampe tritt. Bekleidet mit dem typischen Ringgear steht er auf der Rampe und lässt seinen Blick durch die für UPW Verhältnisse kleine Halle schweifen. Zusätzlich zu den Stiefeln und der Hose, die man ja von ihm kennt, trägt er ein schlicht schwarzes T-Shirt und eine Sonnenbrille sitzt auf seiner Nase. Kurz streicht er mit der rechten Hand über den Bart, bevor er sich in Bewegung setzt. Langsam und gemächlich geht er die Rampe hinunter und schenkt der Menge keine große Beachtung. Wohl gemerkt ist dieser beabsichtigt langsame Gang auch als Provokation gegen seinen Gegner bei der nächsten Insanity - Axeman - gedacht. Nicht gerade höflich, aber das kennen wir ja von ihm. Vor dem Ring angekommen, umrundet the dynamic Entity diesen, bis er vor den Kommentatorenpulten steht. Er lässt sich ein Mic reichen und steigt dann die Ringtreppe hinauf. Durch das mittlere und obere Seil betritt er den Ring und schenkt seinem Opponenten einen flüchtigen Blick. Seine Theme verstummt und auch die Fans werden leiser. Zwar sind die beiden nicht wirklich beliebt, aber dennoch interessiert es einen, was sie zu sagen haben.
Justin: »Wow.«
Ein Wort, welches wohl ironischer geklungen hat, als es eigentlich sollte. Natürlich reicht das noch nicht um eine eindeutige Reaktion im Publikum auszulösen und somit lässt man Gabriel einfach weiter sprechen.
Justin: »Als du hier raus kamst, der ein Mikrophon geschnappt hast und angefangen hast zu sprechen, dachte ich wir würden nur wieder das übliche Gerede hören. "Ich bin der und der, blah blah blah, ich bin besser als mein Gegner und ich werde mit ihm den Boden aufwischen". Kennt man ja von genügend anderen Leuten. Ich muss zugeben, du hast mich überrascht.«
Auch hier scheint noch nicht ganz klar zu sein, wie die Fans nun reagieren. Auch wenn es doch sehr denkwürdig ist, dass ein Justin Gabriel eine solche Toleranz gegenüber einer Person zeigt, die nicht gerade ein Nexus Mitglied ist, beziehungsweise war. Eigentlich kannten wir von ihm doch nur eben genau das Gerede, welches er wenige Sekunden zuvor angesprochen hat. Drei mal klatscht die südafrikanische Sensation in die Hände, was wohl auch ziemlich ironisch rüber kommen dürfte. Die Sonnenbrille nimmt Justin nun ab und steckt sie an den Kragen seines T-Shirts, bevor er ein weiteres Mal das Mikrofon erhebt.
Justin: »Nun, entgegen deiner Erwartung werde ich kein, wie du sagst "Blendwerk" von mir geben. Eher im Gegenteil. Ich habe schon lange erkannt, dass es viel zu viele Menschen gibt, die einfach nur ihr Leben leben, sich jeden Stein gefallen lassen, welchen das System ihnen in den Weg legt. Menschen, wie sie Woche für Woche, Show für Show und PPV für PPV im Publikum sitzen und den ihrigen zujubeln. Während Leute wie du, welche sie auf einen besseren Weg bringen wollen gnadenlos verschmäht und missverstanden werden.«
Das ist nun allerdings genug Zündstoff für die Menge. Kaum legt Justin eine kurze Pause ein, beginnen die Fans zu buhen und ihm "You suck!" Chants zu zu werfen, was Gabriel allerdings nur grinsen lässt.
Justin: »Like I said, Leute wie du ... wie wir, werden schlichtweg missverstanden.«
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